Dieses Mal war es ein Weibchen; 70 km entfernt in Freiburg an einer LKW-Verladestation war es zuvor ein Männchen. Die Bildung einer lokalen Population kann bei Funden von Weibchen nicht ausgeschlossen werden. Das wird nun durch zusätzliche Beobachtungen untersucht. Der aktuelle Fang wurde in Diagnose-Labor des LTZ bestimmt. Die Geschlechtsbestimmung erfolgte heuer über die Schienbeine des vorderen Beinpaares des gefangenen Tieres.
Funde von Weibchen sind im Monitoring Grund für erhöhte Achtsamkeit. Zwei Funde in diesem Jahr in Deutschland bestätigen den daraus ableitbaren Ausbreitungstrend: Letztes Jahr 1 Tier in Basel, sowie 1 Tier in Freiburg und ein toter Zufallsfund in einem
LKW südlich von Stuttgart; in den Jahren davor waren die ersten Fallen leer, allerdings wurde die Anzahl Fallen inzwischen auch stark erhöht. Dieses Jahr wurden zwei Japankäfer alleine in deutschen Fallen gefangen - aus der Schweiz oder Elsaß gibt es noch keine Meldungen über Funde.
Im Anhang sind die aktuelle Pressemeldung mit dem Meldeaufruf zum Japankäfer. Verdächtige
Käfer können zur genaueren Bestimmung als Foto mit Fundortangaben eingesendet werden unter pflanzengesundheit-kaefer@ltz.bwl.de.
(Informationen des LTZ Augustenberg vom 30.08.2022)