Am Montag (24.4.) wies die
Mannheimer Produktenbörse für Raps zur Lieferung „ex Ernte“ eine Preisspanne von 366 Euro/t bis 368 Euro/t aus und berichtete von nachgebenden Notierungen.
Die etwas schwächeren Rohölkurse, rückläufige Palmölnotierungen und der schwache Sojakomplex ließen trotz einer knappen Versorgung kaum Preiserholungsspielraum, hieß es.
Am Dienstag registrierte die
Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps „ex Ernte“ wie in der Vorwoche einen Preis von 364 Euro.
Dagegen meldete die
Bayerische Warenbörse in München einen Tag später für Raps zur Lieferung binnen vier Wochen eine Verbilligung um 6 Euro/t auf 398 Euro/t bis 401 Euro/t.
Seitwärts ging es dagegen an der
Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Ware zur Lieferung von Mai bis Juni unverändert 409 Euro/t auswies.
Derweil konnten sich die Rapsfutures an der
Pariser Matif in dieser Woche knapp behaupten. Der Augustkontrakt auf neuerntige Ware wurde am Freitag (28.4.) gegen 11.05 Uhr für 368,75 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 0,50 Euro/t oder 0,1 % entsprach. Der Novemberkontrakt verbilligte sich um 1,25 Euro/t oder 0,3 % auf 371,50 Euro/t.
Für Preisdruck sorgten unter anderem Spekulationen, dass Australien auch noch während der bald anstehenden hiesigen Ernte lebhaft Raps in die Europäische Union exportieren könnte.
Auch die
Sojabohnenkurse an der Terminbörse in Chicago gaben nach. Der betreffende Maikontrakt in der US-Metropole kostete am Freitag gegen 4.10 Uhr Ortszeit 9,46 $/bu (320 Euro/t); das waren 0,6 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche. Dagegen legten die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz schwacher Rohölnotierungen etwas zu.
In der Woche zum 29. April verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) zufolge im Bundesdurchschnitt um 0,93 Euro auf 124,81 Euro, wobei die Preisspanne von 119,53 Euro bis 128,58 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9218 Euro