Sollten die Wintersaaten nicht durch Witterungseinflüsse umgebrochen werden oder anderen Schädlingen zum Opfer fallen, ständen zur kommenden Ernte nur 2.000 Hektar (- 0,4 Prozent) weniger an als zur Ernte 2009.
Die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen - liegt nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik nach ersten Prognosen mit 229.500 Hektar um 2 Prozent über dem Anbauniveau von 2009 (Anbau 2009: 225.200 Hektar). Das wäre die höchste Anbaufläche seit drei Jahrzehnten.
Die Aussaat von
Wintergerste erfolgte auf 68.700 Hektar (- 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Winterroggen geht nach einer steten Ausdehnung der Flächen in den drei vorangegangenen Jahren auf 11.700 Hektar zurück (- 12 Prozent).
Triticale, eine Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, wird nach ersten Berechnungen mit einem Anbau auf 15.400 Hektar auf dem Niveau von 2009 stehen.
Wintermenggetreide wurde auf 700 Hektar gedrillt. Das wären drei Zehntel weniger als im Vorjahr.
Auf 120.200 Hektar wurde
Winterraps ausgesät. Kann die Saat überwintern, wird die 120.000 Hektargrenze zum zweiten Mal (2007: 125.100 Hektar) überschritten. (tls)