So wurde die schwarze Ölfrucht zu Beginn der Woche an der Mannheimer
Produktenbörse für 456 Euro/t bis 458 Euro/t gehandelt; was im Vergleich zur Vorwoche einem Plus von 9 Euro/t entsprach. Freie Ware war der Produktenbörse zufolge kaum verfügbar; die physischen Umsätze fielen gering aus.
In Hamburg kostete die Ölsaat zur Lieferung in diesem Monat 452 Euro/t; das bedeutete einen Abschlag von 3 Euro/t gegenüber der Vorwoche.
An der bayerischen Warenbörse notierte eine Tonne Rapssaat am Mittwoch bei 448 Euro bis 450 Euro, womit der Preis am oberen Rand um 5 Euro/t niedriger lag als einevWoche zuvor.
Im Gegensatz dazu konnten sich die Kurse für Rapssaat an der Terminbörse
Matif trotz einer höheren Schätzung zur
Rapsernte in Frankreich festigen. Der November-Kontrakt legte in Paris binnen fünf Handelstagen um fast 8 Euro/t zu und wurde am Donnerstag für 447 Euro/t abgerechnet. Am Freitagvormittag wurde dieser Future für 449,5 Euro/t gehandelt. Das französische Landwirtschaftsministerium rechnet jetzt mit einer Rapsernte von 5,29 Mio. t; das wären gut 9 % mehr als 2010 gedroschen wurden.
Auch in Kanada scheint mehr Raps verfügbar zu sein als bisher angenommen: Statistics Canada überraschte dort den Hande lmit einer sehr hohen Bestandsschätzung für Ende Juli von 1,8 Mio. t. Die neue Ernte war kanadaweit bis zum Donnerstag gut zur Hälfte abgeschlossen.
In Winnipeg gaben die Notierungen nach: November-Canola verbilligte sich in fünf Handelstagen bis Donnerstag um 1 % auf 569,5 Can$/t (408 Euro).
Schwächer tendierten auch die Sojakontrakte an der Börse in Chicago. Händler begründeten die Abwärtsbewegung dort mit Gewinnmitnahmen. Bohnen zum November wurden am frühen Freitagmorgen für 14,06 $/bu (367 Euro/t) gehandelt; Sojaöl kostete zur gleichen Zeit glatt 58 Cent/lb (909 Euro/t), Sojaschrot 368,5 $/sht (289 Euro/t).
Der deutsche Biodieselmarkt zeigte vergangene Woche kaum Bewegung. Der Verkaufspreis für 100 l Biodiesel ab Werk erhöhte sich laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 10. September im Norden und Osten um jeweils 0,27 Euro auf 114,05 Euro beziehungsweise 114,60 Euro, im Westen um 0,06 Euro auf 114,53 Euro und im Süden um 0,05 Euro auf 114,97 Euro. (AgE)
