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29.05.2023 | 10:52 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Maisanbau: Einsatz der Maschinenhacke denkbar!

Karlsruhe - Die Großwetterlage hat sich umgestellt. Ausbleibender Regen mit folgender Trockenheit tritt in den Fokus. Da die Wurzelentwicklung feuchtigkeits- und strukturbedingt heuer unterdurchschnittlich ist, macht sich bereits erster Trockenstress bemerkbar.

Mechanische Unkrautbekämpfung
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(c) B.Bundschuh_LTZ Augustenberg
„Unter diesen Bedingungen könnte es sinnvoll sein, abschließende Aufwendungen eher auf eine mittlere Ernte auszurichten,“ so die Taubertäler Beratungsexperten H. Lindner und T. Bender vom Landwirtschaftsamt Bad Mergentheim.

Wintergetreide:

Mit Ausnahme von möglichen Fusariumbehandlungen sollten jetzt, sofern noch nicht geschehen, die Abschlussverhandlungen durchgeführt werden. Bei bereits sichtbaren Rostnestern sollte umgehend gehandelt werden. Weizen in frühen Lagen wird zum Monatswechsel in die Blüte kommen. Bei Fortbestand der Hochdruckwetterlage wird kein erhöhtes Fusariumrisiko zu erwarten sein. Bekanntlich ist dieses spezifische Krankheitsrisiko vor allem nach Mais in Verbindung mit schwülem Wetter, bzw. Regenereignissen höher.

Sommergetreide:

Mit Ausnahme der Sorte Avalon ist die Krankheitssituation bisher unproblematisch. Abschlußbehandlungen sollten bis zum Monatsende auf das Fahnenblatt erfolgen.

Blattlausbefall:

Der Befallsdruck hat sich die letzten Tage erhöht. Im Getreide sehen wir momentan noch keinen Handlungsbedarf. In Zuckerrüben sollte jedoch kontrolliert werden. Die Schadensschwelle liegt bei 10% befallene Pflanzen durch die grünen und 40% befallener Pflanzen durch die schwarzen Läuse. Ackerbohnen und Erbsen ist diesbezüglich ebenfalls Aufmerksamkeit zu schenken.

Mais:

Sofern noch nicht geschehen sollte die nächsten Tage die Unkrautbekämpfung im Mais erfolgen. Eine gute Verträglichkeit ist vor allem dann zu erwarten, wenn nachts die Temperaturen nicht mehr unter 10°C sinken. Da die Bodenstruktur nässebedingt heuer vielfach bescheiden ist, sollte auch über den Einsatz der Maschinenhacke, evtl. in Verbindung mit einer Reihendüngung, nachgedacht werden.

NID im Mais: Im Zeitraum zwischen dem 30. Mai und dem 01. Juni werden an den bekannten Stellen die Nmin Proben für die späte Maisdüngung angenommen.

(Informationen des Main-Tauber-Kreis vom 26.05.2023)
LTZ Augustenberg
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