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17.07.2021 | 14:40 | Fleischhandel 

Bund setzt auf Fleischexport aus schweinepestfreien Regionen

Berlin - Das Bundeslandwirtschaftsministerium setzt nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen in Deutschland weiter auf den Fleischexport aus seuchenfreien Regionen.

Schweinefleischmarkt
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Die Möglichkeit des Handels innerhalb der EU mit Schweinen und Schweinefleisch bestehe fort, da die betroffenen Hausschweinbestände in denselben Regionen liegen, sagte eine Sprecherin am Samstag. Das Ministerium habe sich bei der EU erfolgreich für ein Konzept eingesetzt, mit dem der Export von Schweinefleisch aus Gebieten möglich ist, die frei von Afrikanischer Schweinepest (ASP) sind.

Nach dem Auftauchen der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland im vergangenen Jahr hatten zahlreiche Staaten außerhalb der EU - darunter China, Südkorea und Japan - Schweinefleisch-Einfuhren aus ganz Deutschland gestoppt.

Mit Ländern wie Vietnam, Singapur und Kanada konnte aber nach Angaben der Sprecherin eine Regionalisierung - der Export aus seuchenfreien Gebieten - erreicht werden. Mit ihnen sollte der Handel auch bei ASP-Fällen bei Hausschweinen prinzipiell weiter möglich sein, sagte sie.

«Obwohl der sichere Handel mit Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnissen weiterhin gewährleistet ist, ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass vor dem Hintergrund der derzeitigen Lage Drittländer weitere Handelsbeschränkungen verhängen.»

Die hochinfektiöse Tierseuche hatte nach zahlreichen Infektionen bei Wildschweinen erstmals Hausschweine in Deutschland erreicht. Davon waren bisher zwei Betriebe in Brandenburg betroffen: ein Bio-Hof in Neiße-Malxetal im Südosten und eine Kleinsthaltung in Letschin in Ostbrandenburg - beide nahe der polnischen Grenze. Die EU-Agrarminister werden bei ihrem Rat am Montag voraussichtlich auch über die Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest sprechen.

Wie sich der Schweinefleischpreis entwickelt, war zunächst unklar. Der Schlachtpreis für Schweine lag nach Zahlen des Ministeriums am Jahresanfang bei rund 1,20 Euro pro Kilogramm, kletterte im Juni auf fast 1,60 Euro und lag zuletzt bei rund 1,50 Euro.
dpa
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