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27.01.2011 | 10:40 | Deutsche Eierwirtschaft 

Deutsche Eierwirtschaft startet Kommunikationsoffensive: Vertrauen der Verbraucher muss zurückgewonnen werden

Berlin - Mit aufmerksamkeitsstarken Maßnahmen soll das Vertrauen der Verbraucher in die deutsche Eiererzeugung ab sofort zurückgewonnen werden.

Eier
Hierauf haben sich Vertreter der deutschen Eierwirtschaft in Berlin geschlossen verständigt und im Zuge dessen die IDEi Informationsgemeinschaft Deutsches Ei gegründet. Ausgestattet ist die IDEi mit einem Etat, der kurzfristig von der Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden konnte. Im Zuge des Dioxin-Funds in Futtermitteln von Legehennen war die Nachfrage nach Eiern drastisch eingebrochen.

„Dem Verbraucher muss jetzt vermittelt werden, dass er mit gutem Gefühl Eier aus deutscher Erzeugung kaufen kann – und zwar unabhängig von der Haltungsform,“ benennt Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender des dem ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft angeschlossenen Bundesverband Deutsches Ei das Ziel der Kommunikationsmaßnahmen.

Von interessierter Seite war im Zuge der Dioxin-Thematik vermittelt worden, lediglich Eier aus ökologischer Erzeugung seien genießbar. „Das ist schlichtweg falsch - ganz unabhängig von der Tatsache, dass der Verbraucher zu keiner Zeit durch den Verzehr von Eiern gesundheitlich gefährdet war. Dies haben unabhängige Stellen wie beispielsweise das BfR Bundesinstitut für Risikobewertung festgestellt“, erklärt Dr. Diekmann.


Offensive Kommunikation zur modernen Legehennenhaltung und Eiererzeugung

Die dennoch starke Verunsicherung der Verbraucher hat sich enorm auf den Eiermarkt niedergeschlagen. So waren zeitweise Umsatzrückgänge von über 20 % zu verzeichnen. Obwohl sich der Markt nun langsam wieder beruhigt, ist sich die Wirtschaft einig, dass es mehr Transparenz hinsichtlich der Eiererzeugung bedarf, um das Vertrauen des Verbrauchers langfristig wieder zurück zu gewinnen.

„Wir haben verstanden, dass der Verbraucher offensichtlich auch deswegen verunsichert war, weil ihm die Umstände der modernen Legehennenhaltung und Eiererzeugung fremd geworden sind“, so Dr. Diekmann. Diese Erkenntnis hatte der Bundesverband Deutsches Ei bereits getroffen und im vergangenen Jahr die Internetseite www.deutsche-eier.info ins Leben gerufen.

Mit der Gründung der IDEi, die durch den Bundesverband Deutsches Ei als eigenständige Organisation für die Durchführung der gemeinsamen Branchenkommunikation initiiert wurde, soll nun noch deutlicher kommuniziert werden. Die bereits geschaffenen Strukturen würden dabei helfen, das Ansehen und die Akzeptanz von in Deutschland erzeugten Eiern zu fördern, das Ei als hochwertiges Lebensmittel zu positionieren und dem Verbraucher zu vermitteln, dass deutsche Eier ausschließlich in tiergerechten und modernen Haltungsformen erzeugt werden, die weit über den EU Standard hinausgehen, resümiert Dr. Diekmann und betont: „Das DE auf der Schale des Eies steht nicht nur für die deutsche Erzeugung, sondern auch für Natürlichkeit, Sicherheit und Genuss - eben alles, was das Naturprodukt Ei mit der höchsten biologischen Wertigkeit aufweisen sollte“. (zdg)
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