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22.02.2021 | 12:16 | Aviäre Influenza 

Geflügelpest-Ausbruch auf Mastentenbetrieb in der Uckermark

Potsdam/ Pfingstberg - Ein weiterer Fall von Geflügelpest ist bei einem Nutztierhalter im Landkreis Uckermark festgestellt worden.

Geflügelpest
Die Vorsichtsmaßnahmen reichen offenbar nicht: Die Geflügelpest grassiert weiter im Norden Brandenburgs. Nun ist ein Mastentenbetrieb betroffen. (c) proplanta
Auf Anordnung des Veterinäramtes wurden insgesamt etwa 18.000 Mastenten getötet und beseitigt, wie das Verbraucherschutzministerium am Montag mitteilte. Es ist mittlerweile der siebte Fall von Geflügelpest in einem Nutzgeflügelbestand in Brandenburg und der dritte im Landkreis Uckermark innerhalb weniger Wochen. Bereits Anfang Februar wurde die Geflügelpest in mehreren Putenbeständen eines Betriebes in Briest festgestellt.

Der Erreger H5N8 wurde durch das Landeslabor Berlin Brandenburg festgestellt und vom nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), am Montag bestätigt.

Das Veterinäramt hat einen Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet im Radius von mindestens zehn Kilometern um den Ausbruchsbestand eingerichtet. Seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres gilt in Risikogebieten eine Stallpflicht für die Tiere. Das Verbraucherschutzministerium appellierte noch einmal an die Geflügelhalter, alle Sicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Dazu zähle etwa, die Kleidung sowie Schuhwerk zu wechseln und zu desinfizieren.

Wie der Erreger trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in den Bestand eingetragen werden konnte, war nach Angaben des Landkreises zunächst nicht klar. Die Ursache werde noch ermittelt, hieß es. Die bestätigten Fälle zeigten, dass trotz aller Vorsicht die Gefahr wachse, warnte Amtstierarzt Achim Wendlandt. Die Gefahr eines Eintrages des Geflügelpesterregers schätze das FLI als hoch ein.

Die Geflügelpest, umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine für Geflügel und andere Vögel hoch ansteckende Viruserkrankung. Sie kann nach Angaben des Ministeriums in Geflügelbeständen schnell epidemische Ausmaße annehmen.
dpa/bb
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