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05.10.2021 | 00:02 | Schweineseuche 

Große Teile des ASP-Zauns in der Uckermark gestohlen

Prenzlau - In der Uckermark sind große Teile des Zauns gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) gestohlen worden.

Afrikanische Schweinepest
(c) proplanta
Bei Kontrollen durch den Landkreis sei am Wochenende festgestellt worden, dass sowohl Zaunmaterial als auch Batterien «in Größenordnungen» entwendet wurden, sagte Sprecherin Ramona Fischer am Montag. Der Kreis schätzte den Schaden auf eine Summe im vierstelligen Bereich.

Die Tierseuche hat sich mittlerweile vom Süden Brandenburgs bis in den Norden ausgebreitet. Im Landkreis Uckermark gab es bislang zwei ASP-Fälle. Entlang der gesamten Grenze nach Polen ist in Brandenburg bereits eine feste Wildschweinbarriere zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest errichtet worden. Angesichts des gefährlichen Seuchengeschehens aus Westpolen wird derzeit ein zweiter Zaun zur Errichtung eines Schutzkorridors gebaut.

Landesweit wurde bislang bei insgesamt 1.778 Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest festgestellt - die meisten Fälle gab es in den Kreisen Oder-Spree (852), Märkisch-Oderland (281), Spree-Neiße (272) und der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) mit 271 ASP-Fällen.

Nach Worten der Landkreissprecherin handelt es sich nicht nur um Diebstahl sondern es würden auch die Bemühungen aller Beteiligten gefährdet, die Tierseuche einzudämmen. Die Tat der noch unbekannten Diebe stelle deshalb auch einen Verstoß gegen die Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung dar, sagte Fischer. Das könne zusätzlich mit Bußgeld in einer Höhe bis zu 30.000 Euro bestraft werden. Die ASP ist eine schwere Virusinfektion. Für Wild- und Hausschweine ist die Tierseuche meist tödlich, für Menschen aber ungefährlich. Im September 2020 wurde in Brandenburg der deutschlandweit erste Fall bei einem Wildschwein bestätigt. Später war auch Sachsen betroffen.

Mittlerweile sind auch ASP-Fälle bei Hausschweinen in Brandenburg aufgetreten. Die betroffenen Betriebe liegen in den bereits von ASP bei Wildschweinen betroffenen Landkreisen.
dpa/bb
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