«Die Blütezeit ging fast ungenutzt für die Bienen vorbei», sagte der Vorsitzende des Landesverbandes hessischer Imker, Manfred Ritz, zum Abschluss der Saison. Denn wenn es regne, blieben die Insekten in ihren Stöcken.
Das hat auch Auswirkungen auf die Honigernte: Es werden wohl nur etwa 20 Kilo Honig pro Bienenvolk zusammenkommen, nach bis zu 40 Kilo im Vorjahr. Dennoch erwartete der Verbandschef höchstens eine moderate Preissteigerung.
Die Imker müssen bereits jetzt für den Winter vorsorgen und ihren Bienen Zuckersirup geben, damit sie Vorräte anlegen können. Nach Angaben der Expertin Marina Meixner vom Bieneninstitut in Kirchhain ist das auch deshalb nötig, damit das noch laufende Brutgeschäft der Tiere nicht unterbrochen wird. Auch Meixner erwartete eine insgesamt unterdurchschnittliche Honigernte. In Hessen gibt es 55.000
Bienenvölker und etwa 9.500 Imker.