Gegenüber der vergleichbaren Erhebung im Mai des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um über 150.000 Schweine (−10,2 %). Damit ist ein weiteres Mal ein Langzeit-Tiefpunkt erreicht. So wenige Schweine wurden zuletzt kurz nach der
Gründung des Landes Baden-Württemberg vor knapp 70 Jahren im Land gehalten.
Der stärkste prozentuale Rückgang ist nach Feststellung des Statistischen Landesamts bei den Mastschweinen ab 50 kg Lebendgewicht zu verzeichnen. Gestiegene
Futterkosten und eine nicht nachhaltig verbesserte Erlössituation addieren sich zu einem Rückgang von 12,9 %. Der Bestand beziffert sich Anfang Mai noch auf knapp 520.000 Mastschweine. Die Anzahl der
Zuchtsauen hat sich ebenfalls reduziert. Binnen eines Jahres sank der Bestand von 122.000 auf 112.000 (−7,9 %).
Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe erfuhr einen weiteren deutlichen Rückgang (−8,1 %). Gut 1.700
Betriebe betreiben aktuell noch Schweinehaltung in Baden-Württemberg.
Zuchtschweine werden nur noch in rund 700 Betrieben gehalten, etwa ein Zehntel weniger als vor einem Jahr. In welchen Fällen die Schweinehaltung auf Dauer und in welchen nur vorübergehend aufgegeben wurde, bleibt abzuwarten.