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27.08.2022 | 02:45 | Afrikanische Schweinepest 

Schweinepest-Fund nah an der Grenze: Mecklenburg-Vorpommern führt Abschussprämie wieder ein

Pomellen - Nach der Bestätigung zweier Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Polen nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern sollen Jäger wieder für den Abschuss von Wildschweinen belohnt werden.

Wildschweinjagd
Nach Schweinepest-Funden in Polen nahe MV wieder Abschussprämie. (c) proplanta
«In dem betroffenen Bereich werden wir daher die Pürzelprämie wieder einführen», teilte Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) am Freitag.

Laut Ministerium wurden in der Gemeinde Kolbaskowo in der Woiwodschaft Westpommern zwei Fälle von ASP bei Wildschweinen bestätigt. Beide Fälle befinden sich demnach etwa einen halben Kilometer von der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg entfernt. Backhaus mahnte zu erhöhter Wachsamkeit.

Der Bau von Schutzzäunen senke die Gefahr einer Ausbreitung der Tierseuche. «Die Zäune sind aber nur ein Teil der Maßnahmen gegen ASP. Ein wesentlicher weiterer Baustein ist die Jägerschaft. Jägerinnen und Jäger sind aufgerufen, verstärkt das Schwarzwild zu bejagen und nach Fallwild zu suchen.»

Die 2017 eingeführte «Pürzelprämie» war im April dieses Jahres ausgelaufen. Jäger hatten 50 Euro für jedes erlegte Wildschwein erhalten.

ASP betrifft laut Ministerium ausschließlich Haus- und Wildschweine. Für die infizierten Schweine ende eine Infektion in der Regel tödlich. In MV wurden den Angaben zufolge bislang 42 ASP-Nachweise bei Wildschweinen und ein Ausbruch der ASP bei Hausschweinen amtlich bestätigt. Erstmals war das Virus im November 2021 bei einem Wildschwein in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden - im Landkreis Ludwigslust-Parchim.
dpa/mv
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