«Das ist alles sehr langwierig», sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher der Deutschen Presse-Agentur. «Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht sagen, wie das Virus in den
Betrieb gelangt ist.» Die Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen.
Nach Angaben des Kreises Uckermark wurden in dem Mastbetrieb rund 1.100 Tiere getötet und beseitigt. In dem Gebiet wurden die
Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Es wurde ein Sperrgebiet um den Betrieb eingerichtet.
Zeitgleich brach im Emsland in Niedersachsen - ein Bundesland mit weit mehr Schweinehaltern als in Brandenburg - die
Schweinepest in einem Betrieb aus. «Man wird sehr genau forschen müssen, wo das herkommt», sagte Nonnemacher. Auch in Baden-Württemberg wurde das Virus in einem landwirtschaftlichen Betrieb nachgewiesen. «Man kann es nicht als Randproblem von ostdeutschen Bundesländern abtun», sagte Nonnemacher.
Brandenburg hat nach Ministeriumsangaben bislang mehr als 60 Millionen Euro zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest aufgebracht. «Der Weg ist mühsam und extrem kosten- und personalintensiv», sagte die Ministerin. Im September 2020 war in Brandenburg der bundesweit erste Schweinepest-Fall bei einem
Wildschwein festgestellt worden.