Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) beließ heute ihre Leitnotierung zum zweiten Mal in Folge bei 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG).
Nach Einschätzung der VEZG reicht das insgesamt nicht zu umfangreich ausfallende Schlachtschweineangebot zum Beginn der neuen Schlachtwoche aus, um die Nachfrage der
Schlachtunternehmen zu bedienen. Die
Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (
ISN) betonte, dass sich die
Marktsituation trotz der ASP-Ausbrüche im Emsland und in der Uckermark nicht geändert habe. Die Marktteilnehmer seien zwar verunsichert, aber die Nachfrage nach Schlachtschweinen habe sich ruhig und stetig entwickelt.
Marktbeobachtern zufolge hatten einige Schlachtunternehmen im Vorfeld der Notierung einen Preisabschlag gefordert. Allerdings sei das Lebendviehangebot klein geblieben und im Süden der Bundesrepublik teilweise sogar knapp ausgefallen. Unterdessen wurde trotz des Starts der Sommerferien in mehreren Bundesländern von einer stetigen Schweinefleischnachfrage berichtet. Der
Lebensmitteleinzelhandel habe mit zahlreichen Verkaufsaktionen leichte Impulse gesetzt - vor allem bei Grillartikeln, hieß es.
Derweil kam es in Frankreich am Marché du Porc Breton zu einem Notierungsanstieg im Vorwochenvergleich um 1 Cent auf 1,82 Euro/kg SG. Dagegen beließ der niederländische Vion-Konzern seinen
Erzeugerpreis bei 1,90 Euro/kg SG einschließlich Mehrwertsteuer.