In Tangermünde (Landkreis Stendal) etwa sei der Pegel am frühen Morgen knapp sieben Zentimeter vom Grenzwert 7,00 Meter entfernt gewesen, sagte ein Sprecher der Landeshochwasserzentrale in Magdeburg. Der Hochwasserscheitel auf Höhe Wittenberg sei sehr langgezogen. «Auch dahinter geht das Wasser nur sehr langsam zurück.»
Im Tagesverlauf könne das
Hochwasser zudem bereits Brandenburg erreichen - und auch dort Meldegrenzen übersteigen. Katastrophenalarm wegen Elbe-Hochwasser wird vermutlich am Donnerstag im niedersächsischen Landkreis Lüneburg ausgelöst. Einer Kreissprecherin zufolge werden die Fluten den Deichen nichts anhaben.
In Frankfurt blieb das Main-Hochwasser indes unter der Fünf-Meter-Marke. Die Hochwasserwelle passierte die Stadt in der Nacht zum Mittwoch ohne gravierende Folgen. Das Wasser stand am Dienstagabend mit 4,84 Metern am höchsten, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Gegen 1.00 Uhr waren es bereits drei Zentimeter weniger. Die künstlichen Dämme an der Altstadt hätten dem Wasser standgehalten. «Wir haben keinerlei Einsätze wegen des Hochwassers», erklärte der Sprecher. Es würden lediglich die Schutzmaßnahmen kontrolliert. Mit weiteren Problemen oder steigenden Pegelständen rechnete er zunächst nicht. «Das dürfte es erstmal gewesen sein.»
Auch im baden-württembergischen Wertheim sank das Hochwasser deutlich. Am frühen Morgen zeigte der Pegel in der Altstadt 4,88 Meter, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Probleme habe es keine gegeben. Der erwartete Regen sei ausgeblieben. «Es hat bloß ein bisschen gefisselt.» (dpa)