Große Schäden an den Gehölzen entlang der linksemsischen Kanäle

Die Gehölze an den linksemsischen Kanälen und an der Hase und der Vechte im Emsland und in der Grafschaft Bentheim hat es empfindlich getroffen. „Viele besorgte Anrufe von Anliegern und Verkehrsteilnehmern bestätigen uns die umfangreichen Schäden", sagte Gaebel. Alle Meldungen werden beim NLWKN aufgenommen und nach und nach abgearbeitet. „Leider können wir nicht allen Hinweisen sofort nachgehen, sondern müssen Prioritäten setzen. Wir bitten hier alle betroffenen Bürger um Verständnis". Gleichzeitig riet Gaebel dazu, die Unterhaltungswege an den Gewässern vorerst nicht zu benutzen: „Von einzelnen Bäumen und Ästen geht noch eine Gefahr aus".

Eine erste Bilanz zeigt Schäden an einigen Gebäuden des NLWKN; z.B. beim Dinkelwehr in Neuenhaus: „Hier musste die vollständig zerstörte Dacheindeckung aufwändig aus dem Fluss geborgen werden". Folgenschwerer sind allerdings die Schäden an den Gehölzen entlang der linksemsischen Kanäle. Das sind der Ems-Vechte-Kanal, der Verbindungskanal, der Nordhorn-Almelo-Kanal insbesondere im Raum Nordhorn, der Süd-Nord-Kanal von Nordhorn bis nach Rütenbrock, der Piccardie-Coevorden-Kanal von Georgsdorf bis Ringe und der Haren-Rütenbrock-Kanal. Hier wechseln sich intakte Strecken mit vollständig zerstörten Gehölzstrecken ab. Bäume, Baumkronen oder große Äste wurden auf halber Höhe förmlich abgerissen. Viele Bäume wurden aber auch komplett mitsamt Wurzelteller umgeworfen. Telefonleitungen sind zerstört sowie Wege- und Straßenbefestigungen in Mitleidenschaft gezogen. Erste Schätzungen gehen von mehreren hundert Bäumen aus, die dem Sturm zum Opfer gefallen sind. „In diesen Bereichen werden wir noch über Monate hinweg aufräumen und Gehölze aufarbeiten müssen", schätzt Gaebel. Die Gehölze entlang der Hase und der Vechte kamen vergleichsweise glimpflich davon. (nlwkn)