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20.08.2022 | 04:23 | Sommergewitter 

Heftige Unwetter bedrohen Süddeutschland

Offenbach - Eigentlich ist der Regen ja heiß ersehnt - nach Wochen der Trockenheit und Hitze in Deutschland. Was nun aber auf den Süden zukommt, dürfte des Guten zu viel sein.

Unwettergefahr
Überflutete Keller und Hochwasser in den Flüssen - kommt es tatsächlich so weit? Viele Menschen in Süddeutschland blicken am Freitag mit Sorge auf die kommende Nacht. (c) proplanta
Am Alpenrand gilt bis Samstagmorgen eine Unwetterwarnung vor extrem ergiebigem Dauerregen mit bis zu 140 Litern pro Quadratmeter. In weiteren Teilen Bayerns sowie dem Südosten Baden-Württembergs sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) noch 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter möglich.

Das bedeutet: Möglicherweise Überflutungen von Kellern und Straßen, Hochwasser in Bächen und Flüssen, Überschwemmungen von Straßen und Erdrutsche. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Fenster und Türen zu schließen.

Weitere DWD-Warnungen gab es mit Stand vom Freitagnachmittag nicht. Im Nordosten kann es zu einzelnen Schauern oder Gewittern kommen. Hier liegen die Prognosen aber lediglich bei etwa 20 Litern pro Quadratmetern in kurzer Zeit.

Auch im Westen kann es in der Nacht mal gewittern - heftig wird es aber dort aller Voraussicht nach nicht. Am Samstag ziehen dann von West nach Ost «einzelne, lokal markante Gewitter mit Starkregen, Hagel und steifen bis stürmischen Böen» durch.

In anderen europäischen Ländern wurden zuletzt mehrere Menschen bei Unwettern getötet. Allein in Österreich starben fünf Personen, der Verkehr im Süden des Landes war lahmgelegt. Auf Korsika kamen am Donnerstag ebenfalls fünf Menschen ums Leben.

Über die französische Insel zogen am Donnerstag Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. 45.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Auch in anderen Teilen Frankreichs wie in Marseille gab es Unwetter und überflutete Straßen.

In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau nahe Lucca sowie in der Küstenstadt Carrara von umstürzenden Bäumen getroffen, wie Medien berichteten. In anderen Landesteilen Italiens richteten Unwetter ebenfalls Schäden und Überschwemmungen an. «Leider ist es noch nicht vorbei», sagte Luigi D'Angelo vom italienischen Zivilschutz der Zeitung «La Stampa» (Freitag). Von den Unwettern betroffen seien der Nordosten und die Mitte.

Kalte Luft aus Nordeuropa, die auf warme Luft im Mittelmeerraum treffe, seien der Grund für die heftigen Wolkenbrüche, erklärte der Physiker und Klimaexperte Antonio Navarra der Zeitung «Corriere della Sera» (Freitag).
dpa
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