(c) proplanta Nach Angaben des Konzerns vom Mittwoch (5.4.) sollen mit dem Geld unter anderem eine neue Trockenanlage, landwirtschaftliche Geräte und Lager finanziert werden. Außerdem sei der Bau von zwei Luftschutzbunkern für die ukrainischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geplant. Laut Matthias Berninger, Head of Public Affairs, Science and Sustainability bei Bayer, ist das Unternehmen seit vielen Jahren in der Ukraine aktiv.
„Wir werden unseren Teil dazu beitragen, den Wiederaufbauplan für die Ukraine zu unterstützen und die Ernährungssicherheit in der Region und weltweit zu gewährleisten“, sagte Berninger. Er nahm an einer Wirtschaftsdelegation teil, die in der vergangenen Woche unter der Leitung von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck in die Ukraine reiste. Es war die erste Wirtschaftsdelegation der Bundesregierung in dem Land seit Kriegsbeginn.
Bereits vor dem Krieg hatte Bayer nach eigenen Angaben fast 200 Mio. Euro investiert, um die Maissaatgutproduktion durch ein Netzwerk ukrainischer Landwirte und die Saatgutaufbereitungsanlage in Pochuiky aufzubauen. Das Werk sei 2018 eingeweiht worden und beschäftige vor Ort rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 250 bis 300 Saisonkräfte. Die Steuern des Unternehmens machten rund 25 % des Budgets der lokalen Gemeinde aus. Bayer investiere in Pochuiky auch in den Bau einer neuen Straße.
Außerdem habe die Firma seit Beginn der russischen Invasion unter anderem mehr als 40.000 Säcke mit Mais- und Gemüsesaatgut gespendet. Ferner habe die Nichtregierungsorganisation Fondation Suisse de Déminage (FSD) mit einer Bayer-Spende von 825.000 Euro eine große Minenräummaschine angeschafft, die auch auf Ackerland eingesetzt werden könne. Während des gesamten Krieges habe das Unternehmen seinen Beschäftigten ihr volles Gehalt gezahlt und sie mit zusätzlichen Leistungen wie finanziellen Zuwendungen, Umzug und Unterbringung unterstützt.
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