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22.04.2023 | 04:55 | Bierproduktion 

Bayern führt Bierverkauf an

Fürth / Halle / Stuttgart - Bayern hat beim bundesweiten Bierabsatz die Nase vorn. Die Brauereien aus dem Freistaat verkauften im vergangenen Jahr zum neunten Mal in Folge das meiste Bier, wie das Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte.

Biermarkt
Wer verkauft das meiste Bier? Bayern vorn - NRW holt wieder auf. (c) proplanta
Mit 23,9 Millionen Hektolitern - das sind 2,39 Milliarden Maß - liegt der Freistaat vor Nordrhein-Westfalen, das dem Statistischem Bundesamt zufolge auf 21,8 Millionen kommt. Die Nummer 3 sind mit 8,1 Millionen Hektolitern Niedersachsen und Bremen, die zusammen ausgewiesen werden.

Auch wenn Bayern vorn liegt, holte NRW im vergangenen Jahr auf. Der Bierabsatz der bayerischen Brauer legte nur um 2,6 Prozent zu, der der NRW-Brauer um 7,1 Prozent. Zählt man auch Biermischungen mit, bei denen NRW mit 1,3 Millionen Hektolitern fast doppelt so viel verkauft wie die Bayern, wird die Lücke noch etwas kleiner.

Deutlicher ist der bayerische Vorsprung bei der Zahl der Braustätten: Mit 624 machen sie laut Landesamt mehr als 41 Prozent des deutschen Bestandes aus. Die Zahl sank allerdings: Im Vergleich zum Vorjahr um 11.

Leicht rückläufig ist zudem eine Brauereitradition: Der Haustrunk - unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebenes Bier - sank in Bayern um 3,8 Prozent auf 48.075 Hektoliter.



Sachsen-Anhalt im- und exportiert weniger Bier als vor zehn Jahren



Nach Sachsen-Anhalt ist in den zurückliegenden Jahren immer weniger Bier importiert worden. Wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte, wurde 2022 Bier im Wert von rund 1,64 Millionen Euro eingeführt. Das war zwar ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 gab es aber einen Rückgang um 55 Prozent.

Im Vergleich zu 2012 war es ein Minus von 64 Prozent. Die Bierimporte kamen im vergangenen Jahr fast ausschließlich aus EU-Ländern. Hauptlieferant waren die Niederlande mit Bier im Wert von 822.000 Euro. Die Importe aus Tschechien machten 706.000 Euro aus.

Die Exporte von Bier lagen im vergangenen Jahr um 10 Prozent höher als 2021, aber um knapp 13 Prozent niedriger als 2019. Im Zehn-Jahres-Vergleich ging der Wert der ausgeführten Biere um 53 Prozent zurück.


Baden-Württemberg exportiert das meiste Bier nach China und Russland



Während im Ausland in Italien das meiste Geld für Bier aus Baden-Württemberg ausgegeben wird, gehen die größten Mengen nach China und Russland. Wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte, exportierten Brauer aus dem Südwesten im vergangenen Jahr 18 Prozent des Bieres nach China und - trotz des Ukrainekrieges - 15,5 Prozent nach Russland.

Den höchsten Umsatz im Ausland erzielten baden-württembergische Brauereien aber mit Bierlieferungen nach Italien. 15,3 Millionen Euro erhielten sie aus dem Land. Mit 13,9 Millionen Euro lag China beim Umsatz auf Platz 2, gefolgt von Frankreich und Russland.

Der Bierexport spülte insgesamt 88,7 Millionen Euro in die Kassen - 3,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Von der Menge her verringerten sich die Exporte um 8,9 Prozent auf 131,5 Millionen Liter. Unter den Bundesländern stand Baden-Württemberg 2022 beim Bierexport nach Bayern, Nordrhein-Westfalen und Bremen an vierter Stelle.
dpa
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