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26.05.2015 | 12:30 | Frische Früchte 

Jetzt Erdbeeren aus der Region kaufen

Bonn - Erdbeeren aus der Region schmecken am besten: Sie werden reif geerntet, wenn sie ihr volles Aroma erreicht haben. Kurze Wege sorgen zudem dafür, dass die empfindlichen Früchte zeitnah die Verbraucherinnen und Verbraucher erreichen.

Erdbeeren kaufen
Wie viele Beeren sind auch Erdbeeren äußerst empfindlich. Für die Lagerung ist eine kühle Lagerung empfehlenswert. (c) proplanta
Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) empfiehlt deshalb, jetzt zur Erdbeersaison Früchte aus der Umgebung zu kaufen. Und um unnötigen Abfall durch überlagerte Beeren zu vermeiden, sollten Erdbeeren am besten noch am Tag des Kaufes verzehrt werden, auf keinen Fall sollten sie länger als ein bis zwei Tage liegen. Rund 3,5 Kilogramm Erdbeeren isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr. Damit gehören Erdbeeren zu den meist verzehrten Beerenfrüchten. Etwa 150.000 Tonnen werden jedes Jahr in Deutschland geerntet.

Kurze Wege, frische Früchte

Der Kauf von Erdbeeren aus der Region lohnt sich. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Erdbeeren nach der Ernte nicht nachreifen. Sind die Transportwege kurz, können die Beeren länger am Strauch bleiben und damit länger ausreifen. Nur dann bilden sie die bis zu 360 Substanzen aus, die den Geschmack der Frucht ausmachen. Zum Vergleich: Bei Kirschen sind nur zwei bis drei Substanzen für das Aroma verantwortlich.

Auch den vollen Vitamin-C-Gehalt von 65 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Fruchtfleisch liefern nur ausgereifte Früchte. Beim Einkauf erkennt man ausgereifte Früchte daran, dass sie komplett rot gefärbt sind und die Blätter keine weißen Spitzen haben. Ganz frische Früchte bekommt, wer selber pflückt. Dies sollte man am besten am Morgen tun, da die Sonne die Beeren über den Tag weicher und empfindlicher werden lässt. Bei Regen sollte nicht gepflückt werden, da nasse Beeren weniger Aroma haben und schneller verderben.

Sensible Leckerbissen

Wie viele Beeren sind auch Erdbeeren äußerst empfindlich. Für die Lagerung ist ein kühler Ort vorzuziehen, denn in der Sonne werden die Erdbeeren schnell weich und matschig. Am besten halten sie sich ungewaschen mit Stiel und den grünen Kelchblättern im Gemüsefach des Kühlschranks.

Da die Früchte druckempfindlich sind, sollten sie beim Transport nach Hause gut geschützt werden. Beschädigte Früchte beginnen schnell zu faulen – und stecken weitere Beeren an. Auch dies ist ein Grund für Ware aus der Umgebung: Je kürzer die Transportwege, desto weniger Schaden nehmen die Früchte. Um beim Transport und zu Hause Druckstellen zu vermeiden, werden die Erdbeeren am besten in flachen Behältern transportiert und aufbewahrt.

Matschige Beeren pürieren

Sind Erdbeeren matschig geworden, faulen aber noch nicht, lassen sie sich im Mixer zu Erdbeerpüree verarbeiten. Gemischt mit püriertem Rhabarber und etwas Quark oder Buttermilch entsteht so zum Beispiel ein sommerlicher Smoothie. Passiert man das Püree durch ein Tuch, sodass die kleinen Kerne herausgefiltert werden, erhält man eine fruchtige Dessertsoße, die zum Beispiel gut zu Joghurt oder Eis passt. Übrigens: Erdbeerpüree lässt sich auch sehr gut einfrieren, sodass auch im Winter nicht auf den sommerlichen Geschmack verzichtet werden muss. (BMEL)

Übersichtskarte Erbeeren zum Selberpflücken





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