Die neue Variante ist bereits für
40,5 Prozent der Infektionen in den USA verantwortlich, während XBB.1 lediglich noch einen Anteil von 3,6 Prozent ausmacht. Am Freitagabend registrierten US-Behörden 44.138 Coronapatienten in den Krankenhäusern.
Die XBB-Untervariante - von der auch XBB.1.5 herrührt - ist eine Rekombination von zwei Untervarianten, die wiederum von der Omikron-Untervariante BA.2 abstammen. Noch gibt es kaum Studien zu dieser Variante. Ein
Artikel in der Fachzeitschrift Cell zeigt jedoch, dass XBB.1.5 eine deutlich gesteigerte Fitness besitzt und sich gegen Immunisierungen und Impfungen durchsetzt.
In Deutschland berichtet das Robert Koch Institut
(RKI) in seinem Wochenbericht vom 22. Dezember erstmals von der XBB.1-Variante. Sie wird derzeit bei einem Prozent der Proben gefunden, verbreitet sich aber nach dessen Angaben zunehmend. Die XBB.1.5 Corona-Untervariante ist ein Abkömmling. Den höchsten Anteil in Deutschland hat zurzeit BA.5 mit etwa 88 Prozent der Infektionen.
Lauterbach warnt indes vor neuen gefährlichen Varianten, die das Coronavirus hervorbringt, weshalb das Variantenmonitoring wichtig und ausgebaut werden müsse.
Auch die aktuellen Entwicklungen in China sind besorgniserregend, da durch die massive Ausbreitung des Coronavirus wieder neue und gefährlichere Sublinien entstehen können.
Nach dem Ende der Testpflicht ist es nach Angaben der Behörden inzwischen unmöglich, die Zahl der Corona-Fälle abzuschätzen. Am Sonntag hatte China deshalb die Veröffentlichung der täglichen Corona-Daten eingestellt. Am Mittwoch meldete das chinesische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten zwar 5.231 Neuinfektionen und drei Todesfälle; die Dunkelziffer dürfte aber deutlich höher sein. Wissenschaftler gehen von täglich 1,8 Millionen Neuinfektionen aus.
Am Montag hatte Peking auch das Ende der Corona-Quarantänepflicht für Rückkehrer aus dem Ausland angekündigt und damit einen Ansturm reisewilliger Chinesen bei Buchungsplattformen ausgelöst.
Kurz vor Silvester verschärfen EU-Länder wie Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien die Einreiseregeln für Reisende aus China. Ebenso die USA, Südkorea, Indien, Israel und Japan. Deutschland tut dies noch nicht.