(c) proplanta Die Witterung mit viel Regen habe sich positiv auf seinen Gesamtzustand ausgewirkt, teilte Forstminister Werner Schwarz (CDU) am Freitag bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2023 mit. Starke Schäden hätten weiter abgenommen, auch die Absterberate der Bäume liege auf einem sehr niedrigen Niveau.
Bei der Frage, welche Baumarten sich in Zeiten des Klimawandels am besten anpassen könnten, deuteten erste Ergebnisse auf heimische Eichenarten hin. «Es wird in Zukunft immer wichtiger werden, sogenannte Klimawälder anzupflanzen, die viele unterschiedliche Baumarten enthalten und gegen Wetterextreme resistenter sind», betonte der Minister. Dabei dürfe das Spektrum der Baumarten nicht eingeengt werden, es müsse vielmehr erweitert werden. Ein Problem sei nach wie vor das Sterben von jungen Eschen, das die Bestände dieser Baumart gefährde.
Schleswig-Holstein ist das waldärmste Flächenland und strebt an, den Waldanteil an der Landesfläche auf zwölf Prozent zu erhöhen. Aktuell liegt er nach Angaben der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten bei rund elf Prozent. Die mittlere Kronenverlichtung für alle Baumarten und alle Alter beträgt dem Waldzustandsbericht zufolge in diesem Jahr 19 Prozent und liegt damit etwas unter dem Vorjahresniveau.
2023 ist auch der Anteil starker Schäden für den Gesamtwald weiter leicht rückläufig. Nach 2,3 Prozent im Vorjahr wurden jetzt 2,1 Prozent der Stichprobenbäume als stark geschädigt eingestuft. Gleich oder nahezu gleich blieben die Anteile starker Schäden bei Kiefern, Eichen, Buchen und der Gruppe der anderen Laub- und Nadelbäume. Bei den Fichten stiegen die Werte leicht an.
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