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07.12.2023 | 00:46 | Rinderhaltung 

Bayern will strengere Regeln für Rinderhaltung verhindern

München - Bayern will das vom Bund geplante Verbot der umstrittenen Anbindehaltung in der Rinderhaltung per Bundesratsinitiative verhindern.

Tierhaltung Bayern
(c) proplanta
Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) sagte am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts, dass der jetzt vorliegende Referentenentwurf des Tierschutzgesetzes aus bayerischer Sicht «absolut inakzeptabel» sei. «Denn er stellt einen Frontalangriff dar auf die Rinderhaltung, auf die Milchviehhaltung in Bayern, die ja bekanntermaßen bäuerlich strukturiert ist mit vielen, gerade mittleren und kleineren Betrieben, für die sich dann ernsthaft die Existenzfrage stellen wird.»

Laut Herrmann sieht der Referentenentwurf vor, dass mit einer Übergangsfrist von fünf Jahren die Anbindehaltung verboten werden soll. Bei der Anbindehaltung werden die Tiere das ganz Jahr über im Stall angebunden, die Praxis ist unter Tierschützern sehr umstritten.
dpa
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maximilian schrieb am 07.12.2023 15:52 Uhrzustimmen(21) widersprechen(13)
Innenminister Hermann übersieht, dass die länger andauernde Anbindung von Rindern rechtswidrig ist, weil den Tieren die Ausführung von angeborenen, natürlichen Verhaltensweisen und eine artgemäße Bewegung verwehrt wird. Das Nicht-Ausführen-Können genetisch fixierter Verhaltensweisen fügt den Tieren Leiden zu. Die Leidenszufügung ist nach § 17 Nr. 2 und b TierSchG eine Straftat. Also ist die länger andauernde Anbindung von Rindern kriminell.
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