Angesichts der unsicheren Finanzmärkte würden Investoren von steigenden Bodenpreisen angelockt, erklärte DBV-Generalsekretär Helmut Born. Es sei zu befürchten, dass über den Verkauf von GmbH-Anteilen oder Aktien von landwirtschaftlichen Unternehmen vor allem in den neuen Bundesländern zunehmend Großinvestoren von außen einstiegen.
In Westdeutschland mit vielen Familienbetrieben habe das Grundstücksverkehrsgesetz solche Übernahmen teilweise verhindert. Bei GmbHs oder Aktiengesellschaften dagegen könnten sich die Eigentümerstrukturen dagegen leichter unerkannt verändern. Born schug vor, Änderungen bei den Anteilseignern ähnlich wie im Aktienrecht öffentlich zu machen.
Zusätzlich sollte von den Bundesländern eine Anpassung des Vorkaufsrechts im heutigen Grundstücksverkehrsgesetz geprüft werden. So sollen auch beim Verkauf von Anteilen an Unternehmen, die über erhebliches Eigentum an
Agrarflächen verfügen, die aktiven Landwirte vor Finanzinvestoren zum Zuge kommen. (Pp)