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18.08.2014 | 13:03 | Agrarexporte 

Grüne: EU-Exportorientierung schadet Entwicklungsländern

Brüssel - „Trotz aller Reformen ist die Gemeinsame Agrarpolitik noch immer auf Weltmarktexporte konzentriert und schadet damit Entwicklungsländern.“

Agrarexporte
(c) Gary Blakeley - fotolia
Diese Meinung vertritt die neugewählte Grünen-Europaabgeordnete Maria Heubuch, die in der anstehenden Legislaturperiode im Entwicklungsausschuss und als Stellvertreterin im Landwirtschaftsausschuss arbeitet.

„Die Förderung von Großbetrieben ist eine Form des Dumpings, auch ohne Exporterstattungen“, erklärte Heubuch in einem Gespräch mit dem Presse- und Informationsdienst Agra-Europe.

Die langjährige Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zog als Beispiel die Hähnchenproduktion heran. Von billig und mit zu wenig Platz aufgezogenen Tieren würden in Europa nur noch die Edelteile verkauft; der Rest hingegen lande zum Beispiel tiefgefroren auf Straßenmärkten in Asien und Afrika. Lokale Anbieter könnten dagegen nicht konkurrieren.

Heubuch kritisierte die EU-Beihilfen an Mastbetriebe, insbesondere für Stallneubauten. Sie forderte eine Obergrenze sowohl für die Investitionsförderung als auch für Direktzahlungen und bedauerte, dass die Kappung im Zuge der jüngsten Agrarreform nicht verbindlich geworden sei. (AgE)
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