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30.07.2023 | 10:41 | Bodenmarkt 

Agrarlandpreise in den Niederlanden zuletzt schwächer

Apeldoorn / Wageningen - In den Niederlanden haben sich landwirtschaftliche Nutzflächen zuletzt nicht mehr verteuert, sondern entgegen dem langjährigen Trend leicht verbilligt.

Agrarlandpreise
(c) proplanta
Damit verbunden nahm die Bodenmobilität etwas zu. Das niederländische Katasteramt in Apeldoorn und die Abteilung für Wirtschaftsforschung an der Universität Wageningen (WEcR) bezifferten jetzt den durchschnittlichen Preis für Agrarland im zweiten Quartal 2023 auf 73.600 Euro/ha; das waren 7,3 % weniger als im ersten Viertel dieses Jahres.

Der für das gesamte Kalenderjahr 2022 ermittelte Durchschnittspreis belief sich nach den Berechnungen der Fachleute auf 73.400 Euro/ha und, lag damit nur knapp unter dem zuletzt ermittelten Preisniveau. Im Einzelnen ging der mittlere Verkaufserlös für Grünland im Zeitraum von April bis Juni 2023 im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um 1,2 % auf 68.000 Euro/ha im Durchschnitt zurück.

Für Ackerland zum Anbau von Silomais wurde im Mittel für einen Hektar 73.000 Euro gezahlt; das waren 5,8 % weniger als in den ersten drei Monaten. Gleichzeitig verbilligte sich Bauland im Mittel sogar um 8 % auf 84.900 Euro/ha. Indes nahm die Bereitschaft zum Verkauf beziehungsweise Kauf von Feldern zuletzt zu. Die niederländischen Bodenmarktexperten bezifferten die im Berichtsquartal transferierte Agrarfläche auf insgesamt 6.801 ha; das waren 521 ha mehr als im ersten Quartal 2023, jedoch 169 ha weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Auch in den vergangenen zehn Jahren ist der größte Teil der in den Niederlanden gehandelten Agrarflächen von landwirtschaftlichen Betrieben gekauft worden. Allerdings war ihr Anteil rückläufig. Im Gegenzug erhöhte sich der Anteil von nicht-landwirtschaftlichen Investoren, Naturschutzorganisationen und Provinzregierungen.
AgE
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