2017/18 wird eine ausgeglichene Welt-Rapsbilanz mit je 72,8 Mio. t Produktion und Verbrauch erwartet. In der EU soll auf 6,8 Mio. ha Fläche eine Ernte von 21,9 Mio. t eingefahren werden (+11 %).
Die deutsche
Rapsernte 2017 soll nach den Maizahlen des
DRV auf 1,31 Mio. ha rund 4,68 Mio. t (+1,5 %) einbringen. Die
Erzeugerpreise für alterntigen Raps sind nach einer Spitze von 40 €/dt Anfang März zwischenzeitlich auf 37 €/dt zurückgefallen. Die neue Ernte wird mit 34 bis 35 €/dt deutlich niedriger besprochen.
Auf Seiten der Nachprodukte hat
Rapsschrot unter dem Eindruck der Sojaschrot-Preisentwicklung etwas, insbesondere aber
Rapsöl deutlich nachgegeben. Franko Mannheim notiert Schrot zwischen 23 und 23,20 €/dt. Rapsöl hingegen fiel auf ein Niveau um 760 €/t zurück.
Terminmarkt Raps
Nach einem Hoch von 396 €/t (Mitte Februar) verlor der Novemberkontrakt 2017 bis heute knapp 40 €/t und unterschritt damit erstmals seit Ende September wieder die 360 €-Marke. Die Entwicklungen der letzten Wochen sind den Zahlen im Sojakomplex, den optimistischeren Erwartungen bei der europäischen bzw. der Welt-Rapsernte sowie der anhaltenden Seitwärtstendenz im Rohölsektor geschuldet.
Die Aussicht auf gute
Versorgung, verbunden mit Rohölpreisen um 50 US-$ je Barrel lassen nur wenig Hoffnung auf bessere
Rapskurse keimen. Bremsend wirkt auch die leichte Erholung des Eurokurses, der wieder bei 1,12 US-$/€ notiert.