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20.02.2015 | 12:28 | Bodenmarkt 

Noch immer nicht alle DDR-Agrarflächen in Thüringen verkauft

Erfurt - 25 Jahre nach dem Fall der innerdeutschen Grenze sind noch immer nicht alle früheren DDR-Agrarflächen privatisiert. Heute gibt die Thüringer Niederlassung der bundeseigenenen odenverwertungs- und -verwaltungs GmbH in Erfurt die Ergebnisse für 2014 bekannt.

Ackerland
2013 hatten die Mitarbeiter im Freistaat rund 4.800 Hektar Boden verkauft und damit 43 Millionen Euro eingenommen. (c) proplanta
Die Mitarbeiter haben nur noch wenige Monate Zeit, so viel wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Zum Jahresende soll die Niederlassung aufgelöst werden. Die restlichen Verkäufe im Freistaat sollen dann früheren Angaben zufolge von einem Büro in Dresden aus koordiniert werden. 2013 hatten die Mitarbeiter im Freistaat rund 4.800 Hektar Boden verkauft und damit 43 Millionen Euro eingenommen. Pro Hektar seien im Durchschnitt 12.860 Euro gezahlt worden. Die Preise für Ackerflächen und Waldstücke erhöhten sich damit im Vergleich zu 2012 um rund 22 Prozent.

Hintergrund:

Die 1992 gegründete Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) ist ein Bundesunternehmen und für die Privatisierung ehemals volkseigener Agrar- und Forstflächen in Ostdeutschland zuständig. Sie beschäftigt 582 Mitarbeiter, davon 36 in Thüringen. In Ostdeutschland liegen derzeit rund 300 Anträge von dort enteigneten Altbesitzern von Acker- oder Grundflächen und Wäldern vor. Sie können zu einem begünstigten Preis kaufen. Mit Blick auf das für 2025 geplante Ende der Privatisierung zentralisiert die BVVG derzeit ihre Standorte, auch der Standort Erfurt wird Ende 2015 geschlossen.  (dpa/th)
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