Wie die Bundesfachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) mitteilte, fand die diesjährige Aktion unter dem Motto „Zeit der deutschen Äpfel - Natürlich von nebenan“ statt.
Dabei wurde über die hohe Qualität und
Nachhaltigkeit des Apfelanbaus vor Ort informiert und auf das Verkaufslogo „Geerntet in Deutschland“ aufmerksam gemacht. Zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung haben die Aktion in diesem Jahr unterstützt; die Schirmherrschaft hatte
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir übernommen.
Laut BOG ist der Apfelmarkt aufgrund gestiegener Kosten aktuell so unter Druck wie selten zuvor. Gleichzeitig gebe es eine große Diskrepanz zwischen den gesellschaftlichen Anforderungen mit Lippenbekenntnissen der Verbraucher und des Lebensmitteleinzelhandels sowie dem tatsächlichen Handeln in den Supermärkten.
Zwar werde von allen Seiten eine möglichst umweltschonende und regionale Produktion gefordert, doch sei am „Point of Sale“ sehr häufig ausschließlich der Preis entscheidend für den Kauf, beklagte die BOG. Dies bedeute, dass die Kunden häufig preiswertere Importware mit geringeren
Produktionskosten präferierten.
Mit der Verteilaktion der deutschen Obstwirtschaft sei deshalb im gemeinsamen Gespräch mit den Verbrauchern auf die Vorteile des hiesigen Obstanbaus aufmerksam gemacht worden, um sie zum Kauf von heimischen Äpfeln anzuregen. Auch in Rheinland-Pfalz fand in Koblenz und Trier nach Angaben des Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) Aktionen der
Obstbauern statt.
„Wir produzieren hochwertige landwirtschaftliche Produkte und überzeugen gerne die Menschen von der Qualität unseres Anbaus“, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Obstbau Rheinland-Nassau, Norbert Schäfer. Neben dem Verweis auf die Vorzüge Regionalität, Qualität und
Klimaschutz sei auch darauf hingewiesen worden, dass die heimischen Obstanlagen die
Kulturlandschaft erhielten, die wichtiger Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten sei.