Unterstützt wurde der Ölpreis durch den neuen Monatsbericht der IEA, wonach die weltweite Ölnachfrage auch im nächsten Jahr um 1,3 Mio. Fass Rohöl pro Tag wachsen soll, nach 1,8 Mio. Fass pro Tag in 2010. Das American Petroleum Institute rechnet trotz rückläufiger Importe und unveränderter Raffinerieauslastung mit einem Anstieg der US-Rohölvorräte um 1,7 Mio. Fass.
Auch die Lagerbestände von Benzin und Destillaten stiegen deutlich, berichtete die Commerzbank in ihrem täglichen Finanz- und Devisenbericht. Den Rohölpreis treiben könnten Spekulationen über eine bevorstehende starke Hurrikansaison.
Die US-Wetterbehörde NOAA erwartet in diesem Jahr die stärkste Hurrikansaison seit dem Jahr 2005. Schätzungen der NOAA zufolge soll es dieses Jahr 14 bis 23 Stürme geben, darunter 8 bis 14 Wirbelstürme. 3 bis 7 davon sollen schwere Wirbelstürme sein. Dies wäre die stärkste Hurrikansaison seit dem Jahr 2005.
In der Vergangenheit hatten Wirbelstürme aufgrund der Angebotsausfälle einen preistreibenden Einfluss auf die Ölpreise. Fachleute rechnen im Falle von hurrikanbedingten Produktionsausfällen mit einem vorübergehenden Ölpreisanstieg auf über 80 US-$ je Fass Rohöl. Die hohen Lagerbestände stehen jedoch einem deutlicheren Preisanstieg entgegen. (Pp)
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