Die Geschäftsentwicklung bei Butter, Käse und Milchfrischprodukten sei „ansprechend“, berichtete der Verband der
Milcherzeuger Bayern (VMB). Gleichzeitig sinkt das Rohmilchangebot dem üblichen saisonalen Verlauf folgend; zum Monatswechsel lag es gut 2 % unter dem Vorjahresniveau.
Am Milchpulvermarkt haben sich die Geschäfte laut Zentraler
Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) ebenfalls belebt. Teilweise seien die Einkäufer aus den Ferien zurückgekehrt, und die Nachfrage beginne anzuziehen.
Den Berliner Analysten zufolge kam es bei
Magermilchpulver zu einigen kurzfristigen Kontraktabschlüssen mit Kunden im
EU-Binnenmarkt sowie am Weltmarkt. Die besseren Vermarktungsmöglichkeiten bei eher begrenztem Angebot machte sich vergangene Woche in steigenden Preisen bemerkbar.
Der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten zufolge verteuerte sich Magermilchpulver in Lebensmittelqualität im
Schnitt um 2 Cent auf 2,45 Euro/kg bis 2,57 Euro/kg. Auch für die Futtermittelware wurde im Verkauf ein Aufschlag von 2 Cent/kg erzielt; die Ware wurde zwischen 2,40 Euro/kg und 2,44 Euro/kg gehandelt.
Bei Vollmilchpulver zog die Nachfrage laut ZMB ebenfalls etwas an, doch reichte es hier nicht für Preisaufschläge. Auch Molkenpulver in Futtermittelqualität wurde zu unveränderten Preisen gehandelt, während die lebensmitteltaugliche Ware - bei eher schwachem Kaufinteresse - im Verkauf einen Abschlag von 1 Cent auf 1,03 Euro/kg bis 1,10 Euro/kg zu verzeichnen hatte.
Erneut etwas fester tendierte dagegen die Blockbutter. An der Kemptener Börse wurde deren amtliche Notierung am unteren Ende um 5 Cent auf 3,85 Euro/kg angehoben; der obere Wert blieb mit 3,90 Euro/kg stabil. Der
VMB berichtete, dass sich die Verarbeiter jetzt auf die Herbstproduktion ausrichteten und wieder einen höheren Bedarf an
Milchfett hätten.
Die Päckchenbutter, Hartkäse und auch Schnittkäse waren Mitte August laut Marktbeobachtern weiterhin recht gut gefragt, doch blieben Preisaufschläge aus. Die amtlichen Notierungen für diese Produkte zeigten keine Bewegung.