Das forderte der Fachausschuss „Schweine“ des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV). Im Fachausschuss am 21. Dezember in Bonn diskutierten Schweinehalter und Ferkelerzeuger Chancen und Risiken der Förderung.
Die Erzeugung von
Biomasse bildet nach Angaben des Fachausschusses „Schweine“ seit Inkrafttreten des EEG im Jahre 2004 einen wichtigen Beitrag für die energiepolitisch erwünschte Erzeugung alternativer Energien und zugleich einen immer entscheidenderen Marktfaktor für landwirtschaftliche Rohstoffe. Für nicht wenige landwirtschaftliche Betriebe biete die Energieerzeugung die Chance zusätzlicher Wertschöpfung. Dies zeige sich nicht zuletzt in einer verstärkten Investitionsbereitschaft von Landwirten in die Produktion von Biogas.
Der Schwerpunkt der Biogaserzeugung liege dabei inzwischen in veredlungsintensiven Gebieten, die in der Regel bereits von erheblicher Flächenkonkurrenz geprägt seien. Mit der deutlichen Zunahme des Anbaus nachwachsender Rohstoffe für Zwecke der Biogaserzeugung werde für Schweinehalter in diesen Gebieten die Verfügbarkeit von Flächen zur Futtererzeugung und der Flächennachweis zunehmend problematisch, was durch die immer volatilere Marktsituation für Ferkel und Schweinefleisch sowie Futtermittel nicht aufgefangen werden könne. Da auch die Ausgestaltung des so genannten Güllebonus die Konkurrenz um Flächen gefördert habe, muss diese bei der anstehenden Novelle des EEG überdacht werden, so der RLV-Fachausschuss in seiner Erklärung. (RLV)