Kaufwerte für Agrarflächen in Brandenburg sehr variabelPotsdam - Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden im Land Brandenburg im Jahr 2011 insgesamt 4.302 Verkaufsfälle landwirtschaftlicher Grundstücke mit einer verkauften Fläche von 22.982 Hektar ermittelt. Der durchschnittliche Kaufwert je Hektar lag bei 6.746 €. |
(c) proplanta Der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche an der verkauften Fläche insgesamt betrug 97,6 Prozent. Für diese Flächen wurde ein Kaufwert von 6.913 € je Hektar erzielt. Je Verkaufsfall wurden durchschnittlich fünf Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei nahezu allen Verkäufen (99,7 Prozent) wechselten Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar den Eigentümer.
Die Anzahl der Verkäufe und der dabei erzielten Kaufwerte waren regional sehr differenziert. Die meisten Kauffälle wurden in den Kreisen Potsdam-Mittelmark (460 Verkäufe), Spree-Neiße (363 Verkäufe), Märkisch-Oderland (340 Verkäufe), Elbe-Elster (335 Verkäufe) und Havelland (334 Verkäufe) registriert. Die wenigsten gab es erwartungsgemäß in den kreisfreien Städten Frankfurt an der Oder (16 Verkäufe), Cottbus und Potsdam (jeweils 20 Verkäufe) sowie in Brandenburg an der Havel (31 Verkäufe).
Der mit Abstand höchste durchschnittliche Kaufwert je Hektar wurde im Landkreis Uckermark (12.066 €) erzielt. Ebenfalls überdurchschnittlich hohe Kaufwerte gab es in den Kreisen Märkisch-Oderland (8.403 €) und Prignitz (7.585 €). Weit unter dem Landesdurchschnitt lag der durchschnittliche Kaufwert je Hektar dagegen im Spree-Neiße-Kreis (3.497 €), im Kreis Elbe-Elster (3.515 €), im Kreis Oberspreewald-Lausitz (3.621 €), in Frankfurt an der Oder (3.859 €), im Kreis Oberhavel (3.936 €) und in Cottbus (3.968 €).
Die Erhebung begünstigter Verkäufe von landwirtschaftlichen Flächen ohne Gebäude und Inventar durch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH wurde 2010 eingestellt. (agrar-PR)
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