«Die Entscheidung über eine Verlängerung der Laufzeiten muss an die Zusage der Energieversorger geknüpft werden, die Bürger spürbar zu entlasten», sagte
Aigner am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. «Die Konzerne haben durch eine Laufzeitverlängerung erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Diese müssen auch den Verbrauchern zugutekommen.» Außerdem müssten strengste Sicherheitsstandards gelten.
«In letzter Zeit haben große Energiekonzerne nur durch permanente Preiserhöhungen und dürftigen Service von sich reden gemacht», kritisierte Aigner. Sie erwarte jetzt eine «klare Ansage», wie stabile Preise und eine sichere Versorgung gewährleistet werden könnten und was die Konzerne in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren wollten. Die schwarz-gelbe Koalition will mit den Energieanbietern über Änderungen am Atomausstieg verhandeln. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) strebt an, mindestens die Hälfte der Zusatzgewinne durch längere Laufzeiten zugunsten des Ausbaus der Öko-Energien und der Verbraucher abzuschöpfen. (dpa)