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06.06.2013 | 13:50

Hochwasser-Welle rollt auf Norddeutschland zu

Hochwasser
(c) proplanta
Elbe erreicht Maximum im tschechischen Usti

Für die Hochwasser geplagte tschechische Industriestadt Usti (Aussig) an der Elbe ist das Schlimmste wohl vorbei. Das Wasser stieg am Donnerstag nicht über die bedrohliche 11-Meter-Marke. Der höchste Wasserstand war am frühen Morgen mit 10,71 Metern gemessen worden, wie die zuständige Behörde mitteilte. Wohngebiete und Geschäfte am rechten Flussufer blieben überflutet.

In Terezin (Theresienstadt) brach ein provisorischer Damm am Elbezubringer Ohre (Eger). Helfer brachten Menschen eines Ortsteils in Sicherheit. «Wir haben einen tosenden Lärm gehört und die Beine in die Hand genommen», sagte ein Einwohner dem tschechischen Rundfunk.

Im Erzgebirge suchte die Polizei mit einem Hubschrauber nach einer 36 Jahre alten Frau, die in einen Kanal gefallen war. Seit Beginn der Unwetter werden in Tschechien vier Wassersportler vermisst; acht Menschen starben. Mehr als 21.000 Menschen mussten nach Angaben der Feuerwehr Häuser und Wohnungen verlassen.

In Prag an der Moldau entspannte sich die Lage weiter. Kilometerlange Hochwasser-Schutzwände hielten stand. In einer U-Bahn-Station kämpften Einsatzkräfte gegen einsickerndes Grundwasser. Andere Teile des Netzes gingen wieder in Betrieb. Die Polizei patrouillierte vielerorts mit Booten, um Plünderungen zu verhindern.

Das Hochwasser werde nur langsam zurückgehen, sagte Umweltminister Tomas Chalupa im Fernsehen. Mit Blick auf die Aufräumarbeiten sagte er, das Land hoffe auf Hilfe aus dem Ausland. Konkret fehlten der Feuerwehr zufolge Hochleistungspumpen.

Finanzminister Miroslav Kalousek kündigte an, Hochwasser-Opfern an Elbe und Moldau Steuern ganz oder teils zu erlassen. Das ist meine gesetzliche Kompetenz und ich werde sie nutzen», sagte Kalousek im Sender CT. Über die Umsetzung werde noch beraten.
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