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02.06.2018 | 13:23 | Milchwirtschaft 
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Milchmarkt braucht faire Handelsbeziehungen

Potsdam - Ein gut funktionierender Milchmarkt erfordert aus Sicht von Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) transparente und faire Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien.

Milchmarkt
(c) proplanta
Eine erneute Milchquote lehne er ab, betonte Vogelsänger am Freitag in einer Mitteilung anlässlich des Tages der Milch. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass der Milchpreis über die in der EU erzeugte Menge nicht zu steuern sei. Auch die finanziellen Mittel zur Unterstützung der Milchbauern seien begrenzt und könnten nicht dauerhaft eingesetzt werden. In den Betrieben müssten hingegen Effizienz und Wertschöpfung erhöht werden.

Die Agrarminister der Länder setzen sich nach den Angaben für die Stärkung der Milchbauern in der Lieferkette ein. Wichtig sei eine Verordnung der Bundesregierung, wonach jeder Lieferant einen Anspruch auf einen Vertrag mit Festlegungen zu Mengen, Preisen und Lieferkonditionen habe, betonte der Minister.

Aus den EU-Ländern kommt nach den Angaben rund ein Viertel der Weltmilchmenge. Deutschland erzeugt rund ein Fünftel davon (Stand 2016). Brandenburg liefert etwa vier Prozent der deutschen Milch, 2017 waren es rund 1,24 Millionen Tonnen.
dpa/bb
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Kommentare 
trakifreund schrieb am 14.06.2018 12:33 Uhrzustimmen(17) widersprechen(10)
lieber Gast. Irgendwo haben Sie recht, aber franzvonassis hat auch recht.
Die Arbeit der bäuerlichen Landwirtschaft wird nicht mehr honoriert. Es geht unentwegt in die industrielle Landwirtschaft und da wird billig Masse
produziert. Der Wegfall von Quoten hat dazu geführt, dass die Preise in den Keller rutschten. Bei Milch , jetzt bei Zucker ..und so wird es weitergehen.
Die Bauern haben ein riesen Problem .... sie können nicht streiken.
Gast schrieb am 04.06.2018 22:27 Uhrzustimmen(18) widersprechen(12)
@ franzvonassisi Sie haben gut reden. Als Ärztin verfügen Sie über ein Einkommen bei dem Sie sich ein Kilo Fleisch für 50 Euro ohne weiteres leisten können. Was aber sollen die machen denen es nicht so gut geht???
30 % der Kinder in Deutschland leben unterhalb der Armutsgrenze, Rentner müssen Pfandflaschen sammeln um ihre Miete Zahlen zu können und und und. Ihrer Meinung nach sind also Fleisch, Milch und Jogurt nur etwas für Reiche??? Ich finde Ihre Arroganz einfach nur zum Kotzen.
franzvonassisi schrieb am 03.06.2018 18:31 Uhrzustimmen(18) widersprechen(24)
Zahlt man den Bauern angemessene Preise, darf man davon ausgehen, dass es den armen Tieren besser geht, die ihr Leben lang ausgebeutet und versklavt werden. Meiner Meinung nach dürfte ein Liter Milch nicht unter 2 Euro verkauft werden. (Rindfleisch nicht unter 50 Euro pro Kilo etc.). Für jeden Tand legt das Volk die Euros ohne mit der Wimper zu zucken auf den Tisch (Markenhandy, falsche Fingernägel, eingeklebte Wimpern, Luxustäschchen…), aber an die armen Tiere, die ihnen die hundertste Sorte Joghurt liefern und ihnen die Steaks, die sich die gelangweilte Gesellschaft zwischen die Kiefer schiebt, denkt niemand. Soweit reicht der Horizont nicht.
Ergo muss jemand für sie denken und die Preise anheben. Am besten ist natürlich das Vegan-Modell. Aber ich möchte mich nicht wiederholen…!
cource schrieb am 02.06.2018 13:37 Uhrzustimmen(13) widersprechen(25)
solange in der milch hormone und pestizide/glyphosat enthalten sind, ist die milch eh wertlos, weil man durch die östrogene/glyphosat fett/zwittrig/krank wird
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