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01.05.2015 | 14:36 | Pflanzenbau 2015 

Stand der landwirtschaftlichen Kulturen

Schwerin - Insgesamt waren der März und April sehr trocken. Hinzu kamen die kühlen Witterungsbedingungen und Frostnächte, die das Wachstum der Bestände verzögerten.

Landwirtschaftliche Kulturen 2015
(c) proplanta
„Positiv ist, dass durch den milden Winter keine nennenswerten Auswinterungen zu verzeichnen und die Bestände im Allgemeinen gut entwickelt sind. Nun müssen wir den weiteren Witterungsverlauf abwarten“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Etwa 1/3 der Winterrapsfläche von ca. 234.000 ha sind durch den Befall der Larven der Kohlfliege betroffen. Die über den Winter gekommenen Pflanzen besitzen zu 13 % keine Pfahlwurzel mehr und bei weiteren 17 % ist diese stark beschädigt. „Die Gefahr, dass diese Pflanzen eine schlechte Wasserversorgung in der Wachstums- und Reifephase nicht kompensieren können, ist groß. Das betrachte ich mit Sorge“, hob der Minister hervor.

Die Witterungs- und Bodenbedingungen ließen die Erledigung anstehender Arbeiten auf dem Winterweizen, der Wintergerste, Winterroggen sowie Triticale, Sommergetreide und Leguminosen, wie das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln, Dünger zu.

In diesem Jahr werden 348.700 ha Winterweizen, 121.200 ha Wintergerste, 60.000 ha Roggen und Wintermengengetreide sowie 12.200 ha Triticale angebaut. Von allen anderen Kulturen liegen noch keine Daten zur Anbaufläche vor.

Die Zuckerrübenaussaat ist vollständig abgeschlossen und die Saat bereits aufgegangen. Auch wenn das Auflaufen durch die Trockenheit, den Wind und Frost nicht überall zufriedenstellend erfolgte und auf ca. 1% der Anbaufläche bereits Neuansaaten vorgenommen wurden.

Die Kartoffelpflanzungen sind weit vorangeschritten sowie die Maisbestellung. „Doch aufgrund der späten und langsamen Bodenerwärmung wird das Auflaufen der Maisbestände sehr wahrscheinlich verzögert“, so der Dr. Till Backhaus.

Beim Ackerfutter rückt durch die Trockenheit und niedrige Temperaturen im April der diesjährige Erntebeginn um ca. 10 Tage nach hinten. Ebenso ist es beim Grünland. Dort ist der Vegetationsbeginn sogar 10 bis 14 Tage später als im letzten Jahr. (regierung-mv)
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