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12.05.2010 | 07:04 | Agrarstatistik 

Weniger Getreideanbaufläche in Brandenburg im Jahr 2010, höchste Anbaufläche bei Silomais

Potsdam - Die Getreideanbaufläche Brandenburgs hat sich im Vergleich zu 2009 rückläufig entwickelt.

Reife Gerste
(c) proplanta
2010 wird Getreide (ohne Körnermais) nach vorläufigen Angaben der Betriebsberichterstatter auf 503.900 Hektar angebaut. Dies entspricht einer Reduzierung der Fläche um 21.200 Hektar. Dabei gibt es nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg bei den einzelnen Getreidearten deutliche Veränderungen.

So verringerte sich die Roggenanbaufläche, Brandenburgs wichtigster Getreideart, um mehr als 9 Prozent. Aktuell wächst Roggen auf 206.600 Hektar.

Stark zurückgegangen ist im Vergleich zu den Vorjahren die Fläche, auf der Wintergerste ausgesät wurde. Deren Anbaufläche beläuft sich auf 73.700 Hektar (-13 Prozent zum Jahr 2009). Sommergerste wird nur noch auf knapp 5.100 Hektar angebaut. Grund für diese Entwicklungen sind die ungünstigen Erlössituationen.

Gleichzeitig vergrößerte sich die mit Winterweizen bestellte Fläche um fast 9 Prozent auf 153.900 Hektar. Auch die Sommerform des Weizens ist 2010 von einer größeren Fläche zu ernten. Waren es im Vorjahr noch 1.800 Hektar, so sind es in diesem Jahr 5.300 Hektar.

Beim Hafer ist eine massive Anbaueinschränkung zu beobachten. Hier verringerte sich die Aussaatfläche auf nunmehr 9.200 Hektar. Damit wächst Hafer erstmals seit 1991 auf weniger als 10.000 Hektar.

Während viele Getreidearten 2010 an Bedeutung verloren, dehnte sich der Anbau von Silomais auf 155.000 Hektar aus. Noch nie zuvor wurde in Brandenburg soviel Silomais angebaut. Die deutlich gestiegene Silomaisfläche (+8 Prozent) ist mit dem verstärkten Einsatz als Substrat für Biogasanlagen zu begründen.

Winterraps ist weiterhin die dominierende Ölpflanze. Hier zeichnet sich ein Flächengewinn um 2 Prozent auf 133.600 Hektar ab.

2010 werden in Brandenburg erneut weniger Kartoffeln angebaut. Diese Hackfrucht wird nur noch auf 9.200 Hektar gerodet (-4 Prozent). Dies ist die kleinste Kartoffelanbaufläche seit 1991. (statistik-bbb)
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