Nach der ersten Schätzung des Statistischen Dienstes vom Pariser
Landwirtschaftsministerium (Agreste) wird für 2022 bei stabiler Anbaufläche eine Produktion von rund 32,92 Mio. t Zuckerrüben erwartet; das wären 4,2 % weniger als im Vorjahr. Das Mittel der Jahre 2017 bis 2021 würde damit um 10,9 % verfehlt.
Pessimistisch sind die Statistiker auch hinsichtlich des diesjährigen Kartoffelaufkommens. Gemäß den ersten Zahlen wird - inklusive Lagerware, jedoch ohne
Frühkartoffeln - eine Ernte von 6,05 Mio. t
Speisekartoffeln prognostiziert; das wären 9,0 % weniger als im Vorjahr und 6,5 % weniger als im langjährigen Durchschnitt.
Bei den Kartoffeln zur Stärkeherstellung wird die diesjährige Produktion aktuell auf 824.000 t veranschlagt; damit würde das Vorjahresniveau um 23,4 % und das Fünfjahresmittel um 17,7 % verfehlt. Der Anbau von Speisekartoffeln wurde gegenüber 2021 um 3.000 ha ausgedehnt, der von Stärkekartoffeln um den gleichen Umfang verringert.
Nochmals nach unten gesetzt hat der Statistische Dienst seine Schätzung für die Maisernte. Zum Stand vom 1. Oktober rechnet Agreste mit 11,15 Mio. t Körnermais ohne Saatgut. Gegenüber 2021 würde das einem Rückgang um 26,6 % entsprechen; das mehrjährige Mittel würde um 18,4 % unterboten. Im September hatten die Statistiker mit Einbußen von 25,4 % beziehungsweise 17,1 % gerechnet. Nicht besser fallen die Erwartungen hinsichtlich der
Silomaisernte aus; diese soll gegenüber dem Vorjahr um 19,2 % auf 14,25 Mio. t
Trockenmasse zurückgehen.
Etwas optimistischer als noch zuvor wird derweil das Aufkommen von
Winterraps beurteilt. Aktuell veranschlagt der Statistische Dienst die Ernte der Ölfrucht für 2022 auf 4,50 Mio. t; das wären 36,3 % mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Fünfjahresmittel würde sich das Plus auf 10,4 % belaufen.