Ein Vergleich mit dem vorläufigen Resultat zeigt, dass der deutsche
Schweinebestand nicht ganz so stark abgenommen hat, wie ursprünglich gemeldet wurde. Aufgrund von Nachmeldungen wurde der Gesamtbestand um 142.700 Tiere auf 23,76 Millionen Stück nach oben korrigiert.
Das Minus im Vergleich zur Vorjahreserhebung beläuft sich somit nicht mehr auf 9,4 %, sondern „nur noch“ auf 8,9 %. Absolut gesehen entspricht das einem Rückgang der Tierzahl um 2,31 Millionen Stück; der Bestand ist damit auf das niedrigste Niveau seit 1995 gesunken.
Besonders deutlich haben die Wiesbadener Statistiker die Bestandszahl gegenüber dem vorläufigen Ergebnis bei den Mastschweinen nach oben berichtigt, und zwar um 112.200 auf nun fast 11,0 Millionen Stück. Bei den Ferkeln wurde die endgültige Zahl um 74.000 Tiere auf 6,92 Millionen angehoben, dafür bei den Jungschweinen um 54.700 auf 4,23 Millionen Tiere nach unten gesetzt.
Der Bestand an
Zuchtsauen wurde ebenfalls korrigiert, nämlich um 12.300 Stück auf 1,57 Millionen nach oben. Der ursprünglich gemeldete Rückgang der Sauenherde verringerte sich dadurch von 7,3 % auf 6,6 %, was absolut gesehen im Vorjahresvergleich noch immer einem deutlichen Minus von 111.700 Muttertieren entspricht.
Keine Korrekturen gab es bei den Rindern. Diese Bestandsdaten werden aus dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT-Datenbank) gewonnen und erfahren in der Regel keine Änderung mehr. Bei den Schafen wurde die vorläufige Zahl der Anfang November gehaltenen Tiere um 7.800 Tiere auf 1,51 Millionen Stück nach unten berichtigt. Damit ist der deutsche Schafbestand im Vergleich zum Vorjahresergebnis nicht um 2,2 %, sondern nur um 1,6 % gewachsen.