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06.01.2019 | 13:00 | Fleischmarkt 

Schweinepreise starten stabil ins neue Jahr

Bonn - Nach dem Jahreswechsel ist das Angebot an Schlachtschweinen in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union reichlich, denn es müssen die über die Feiertage stehengebliebenen Tiere vermarktet werden.

Schweinepreise 2019
(c) proplanta
Hierzulande fallen laut Marktanalysten die Überhänge aber geringer aus als zunächst befürchtet, so dass auf Erzeugerseite die Hoffnung besteht, dass das umfangreiche Lebendangebot durch den Auffüllbedarf in den Geschäften und die anlaufende Produktion in den Fleisch- und Wurstfabriken zeitnah abgebaut werden kann.

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ließ am vergangenen Mittwoch (2.1.) ihre Leitnotierung für Schlachtschweine mit 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert.

Am Fleischmarkt zeigte sich laut Experten das typische Bild für den Jahresanfang. Die Preise für die zur Weihnachtszeit begehrten Edelteile wie Filets, Lachse und Koteletts gerieten unter Druck, während Schultern für preisgünstige Aktionen im Handel mehr nachgefragt wurden.

Ähnlich wie in Deutschland sah nach Angaben des Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) das Bild in Österreich aus. Trotz des Ausfalls mehrerer Schlachttage sind die Überhänge dort geringer als gedacht, und die Notierung blieb mit 1,37 Euro/kg SG ebenfalls unverändert.

In Belgien, den Niederlanden und Dänemark blieben die Schlachtschweinepreise ebenfalls konstant. In Frankreich konnte die Notierung am Marché du Porc Breton am Montag vergangener Woche zunächst um 0,8 Cent/kg SG zulegen, gab am darauffolgenden Donnerstag jedoch wieder 0,9 Cent/kg ab und lag letztlich mit einem Basispreis von 1,171 Euro/kg SG in etwa auf Vorwochenniveau. Die Mäster hoffen aufgrund der typischen Verkaufsaktionen im französischen Einzelhandel zu Jahresbeginn auf eine rege Nachfrage der Schlachtbetriebe, doch große Sprünge nach oben dürfte die Notierung in der Bretagne wohl nicht machen.

In Spanien berichtete der maßgebliche Mercolleida von gestiegenen Schlachtgewichten und gewissen Überhängen nach dem Jahreswechsel. Die Notierung gab am vergangenen Donnerstag leicht um 0,2 Cent auf 1,036/kg Lebendgewicht (LG) nach. Die spanische Jahresauftaktnotierung lag dennoch um 2,1 Cent/kg LG über dem vergleichbaren Vorjahreswert; in Deutschland war der VEZG-Preis 1 Cent/kg SG geringer als Anfang 2018. Aktuelle Ergebnisse der Preiserhebung der EU-Kommission lagen bei Redaktionsschluss nicht vor.
AgE
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