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20.09.2018 | 08:31 | Schweineseuche 

Tierschützer kritisieren verschärftes Jagdrecht als wirkungslos gegen Schweinepest

Hannover - Die vom Land geplante Verschärfung des Jagdrechtes ist aus Sicht von Tierschützern kein geeignetes Mittel gegen die aus Belgien und Osteuropa näher rückende Afrikanische Schweinepest (ASP).

Wildschweinjagd
(c) proplanta
«Auch durch den Verzicht auf Tierschutz lässt sich die Ausbreitung einer Seuche nicht aufhalten», sagte der Vorsitzende des Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes, Dieter Ruhnke, am Mittwoch im Agrarausschuss.

Der jüngste Ausbruch der Seuche in Belgien zeige, dass sich das Virus nicht vorrangig über die Ansteckung von Tier zu Tier verbreite. Schuld seien vor allem Menschen. Deshalb sei die von Niedersachsen angestrebte Reduzierung der Wildschwein-Population nicht zielführend.

Das Land will mit einer Novelle des Jagdgesetzes den Abschuss von Schwarzwild erleichtern. Dabei sollen künftig notfalls sogar Muttertiere erlegt werden dürfen, sollte die Afrikanische Schweinepest ausbrechen. Auch das Schießen vom Auto aus soll dann etwa während der Maisernte erlaubt werden.
dpa/lni
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