Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.07.2022 | 02:16 | ASP-Ausbruch 

Ursache für Schweinepest-Ausbruch im Kreis Emmendingen weiter offen

Forchheim - Die Ursache für den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Forchheim (Landkreis Emmendingen) ist nach wie vor nicht geklärt.

Nutzschweinehaltung
(c) proplanta
Das Landwirtschaftsministerium hat vom Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, dem Friedrich-Loeffler-Institut, nach Angaben vom Montag noch kein Ergebnis der Vollsequenzierung des in Südbaden gefundenen Erregers.

Diese könnte gegebenenfalls einen Hinweis auf die Herkunftsregion des Virus geben, erläuterte ein Sprecher des Ministeriums. Ein Sprecher des Landratsamts erklärte, ein Eintrag durch infizierte Wildschweine könne so gut wie ausgeschlossen werden. Auch die untersuchten Futtermittelproben seien negativ gewesen.

In dem Betrieb waren innerhalb von fünf Tagen Ende Mai 16 von 35 Hausschweinen verendet. Die übrigen Tiere wurden getötet. Der Betrieb wurde dekontaminiert. Suchhunde in den Wäldern rund um Forchheim suchten über mehrere Wochen nach möglicherweise wegen des Virus verendeten Wildschweinen.

Wann der Betrieb die Arbeit mit Tieren wieder aufnehmen kann, hängt laut dem Landratsamt letztlich von der Beurteilung der Europäischen Kommission ab. Bislang habe es in Baden-Württemberg keine weiteren Verdachtsfälle oder Ausbrüche gegeben, teilte der Ministeriumssprecher mit.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die ausschließlich Wildschweine und Hausschweine betrifft. Sie verläuft bei den Tieren fast immer tödlich und ist unheilbar. Für den Menschen oder für andere Tierarten ist sie ungefährlich.

Am Wochenende waren Fälle in schweinehaltenden Betrieben in Brandenburg und erstmals in Niedersachsen bekanntgeworden. Der erste Fall in Deutschland wurde am 10. September 2020 bei einem Wildschwein in Brandenburg bestätigt. Nachgewiesene Erkrankungen gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Mitte Juli vergangenen Jahres griff die Schweinepest erstmals in Deutschland auf Hausschweine in Nutzbeständen über - wieder in Brandenburg.
dpa/lsw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bisher kein ASP-Nachweis in Sachsen-Anhalt

 Afrikanische Schweinepest zieht sich aus Sachsen zurück

 Tilgung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg schreitet voran

 Zoll beschlagnahmt illegale Fleischeinfuhren

 Zahl der ASP-Fälle in Europa 2023 sprunghaft gestiegen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken