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06.08.2018 | 09:28 | Trockenheit 

Feuerwehren ziehen erste Bilanz zu Bränden während Dürreperiode

Schwerin - Bei Feuern sind dem Landesfeuerwehrverband zufolge angesichts der langen Dürre bisher rund 13 Millionen Quadratmeter Acker-, Feld-, Wald- und Ödlandflächen verbrannt.

Feuerwehr
(c) proplanta
Kein Landkreis sei unberührt geblieben, teilte der Verband in Schwerin in einer ersten Schadensbilanz mit. Mehr als 80 Prozent der Feuerwehren Mecklenburg-Vorpommerns seien mit mehreren Tausend Einsatzkräften tätig gewesen.

Der größte Brand sei bei Groß Laasch (Landkreis Ludwigslust-Parchim) entstanden, wo ein Feldbrand auf ein munitionsverseuchtes Waldstück übergriff. Die Löscharbeiten dauerten vier Tage. Hinzu kamen zahlreiche Feldbrände, durch brennende Erntefahrzeuge oder Fahrlässigkeit ausgelöst.

Landesbrandmeister Hannes Möller lobte Feuerwehrleute. Sie leisteten hervorragende Arbeit. «Wir sind stolz auf das ehrenamtliche Engagement jedes Einzelnen», sagte er. Sie seien teilweise mehrmals täglich zu Einsätzen ausgerückt - bei Temperaturen von über 30 Grad in ihrer schweren Einsatzbekleidung.

Der Präsident des Landesbauernverbandes. Detlef Kurreck, kündigte an, dass die Landwirte den Feuerwehrleuten auf der Agrarmesse MeLa im September in Mühlengeez bei Güstrow Dank sagen wollen.

Der Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern vertritt als Dachverband alle öffentlichen Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern. Ihnen gehören mehr als 30.000 Mitglieder aus 939 Freiwilligen Feuerwehren, sechs Berufsfeuerwehren und 649 Jugendfeuerwehren an.

Feuerwehren fordern mehr spezielles Gerät für Waldbrände



Berlin - Die Feuerwehren in Deutschland brauchen nach Ansicht ihres Bundesverbandes mehr schweres Gerät zum Löschen von Waldbränden. Das sagte der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Knorr, der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (FAS).

Es fehle an Tanklöschfahrzeugen, die insbesondere im Wald eingesetzt werden können, sowie an spezieller Schutzkleidung und Schutzausrüstung.

Knorr forderte, Bund und Länder sollten das fehlende Gerät anschaffen. Den Feuerwehren geht zudem Personal verloren: «Oben gehen die geburtenstarken Jahrgänge weg. Aber unten sind nicht so viele, die nachkommen», sagte eine Sprecherin des Feuerwehrverbandes der Zeitung. Aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit in Deutschland ist die Waldbrandgefahr derzeit vielerorts hoch.
dpa
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