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05.06.2013 | 14:13

Wasser in Elbe steigt - Rekordstand der Saale - Evakuierungen

Jahrhunderthochwasser
(c) proplanta
Hochwasser kann Trinkwasser verunreinigen

In Deutschland sind die Menschen an eine sichere Versorgung mit Trinkwasser gewöhnt. Wie wichtig das saubere Nass aus dem Hahn ist, wird vielen erst bewusst, wenn es nicht mehr fließt.


Wo kommt das Trinkwasser her?

Die rund 6200 Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland nutzen zu rund 70 Prozent Grundwasser. Darüber hinaus speist sich das Trinkwasser unter anderem aus Oberflächengewässern und Uferfiltrat. Im Jahr 2010 wurden mehr als 70 Millionen Menschen mit 4,2 Millionen Kubikmetern Trinkwasser aus zentralen Anlagen versorgt.


Kann ein Flusshochwasser das Trinkwasser verschmutzen?

Ja. Trinkwasser wird oft in tiefliegenden Gebieten gewonnen, die besonders durch Hochwasser gefährdet sind. Mit Keimen oder chemischen Rückständen verschmutztes Flusswasser kann Trinkwasserbrunnen überspülen. Auch durch starke Regenfälle und an die Erdoberfläche drückendes Grundwasser können Keime ins Oberflächenwasser gelangen.


Welche Keime können so in das Trinkwasser gelangen?

Bei Überschwemmungen wird Trinkwasser oft durch Escherichia coli Bakterien (E.coli) verunreinigt. Diese Fäkalkeime kommen im Darm vieler Tiere vor und gelangen etwa beim Überfluten von Kuh- oder Schafweiden in Flussnähe auch in den Bereich von Trinkwasseranlagen. In der Regel gelangen sie durch mehrere Barrieren nicht ins Trinkwasser. Regelmäßige Messungen überwachsen zusätzlich die Qualität. Gelangen E.coli-Bakterien durch Notlagen wie Hochwasser doch einmal ins Trinkwasser, können sie beim Menschen Übelkeit, Durchfall und Fieber auslösen.


Was kann man tun, wenn das Trinkwasser verschmutzt ist?

Bei der Verunreinigung mit Bakterien ist eine Desinfektion etwa mit Chlor oder Chlordioxid erforderlich. Beim Filtern mit Aktivkohle können viele organische Inhaltstoffe aus dem Wasser entfernt werden, weil sich die Teilchen an der porösen Oberfläche der Kohle ablagern. Bis zur Beseitigung des Problems bleibt dem Verbraucher nur, das Wasser aus dem Hahn zusätzlich abzukochen. (dpa)
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