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17.12.2012 | 20:18 | Hochwassersituation 

Nur kurze Entspannung an der Hochwasserfront im Südwesten

Karlsruhe - Die sonnigen Abschnitte und der nachlassende Regen haben am Montag die Hochwasserlage im Südwesten entspannt. Bei Kocher und Tauber fallen die Pegelstände bereits wieder, am oberen Neckar und am Rhein steigen sie allerdings noch.

Hochwasser
(c) proplanta
«Es kann durchaus sein, dass der Pegelstand in Maxau bei Karlsruhe am Dienstagabend die 7,50 Meter überschreitet und der Schiffsverkehr eingestellt werden muss», sagte ein Sprecher der Hochwasser-Vorhersage-Zentrale am Montag in Karlsruhe.

Von Donnerstag an erwarten die Meteorologen neue Regenfälle. Damit werden die Flüsse erneut anschwellen. «Es wird sich aber voraussichtlich im Rahmen der vergangenen Tage halten», sagte der Sprecher.

Auch der Mittelrhein in Rheinland-Pfalz stieg wegen anhaltenden Regens weiter an. Eine Hochwassermeldung liegt auch für die Donau vor. Der Pegelstand bei Beuron im Regierungsbezirk Tübingen steigt beständig an und wird wohl am Dienstag die Marke von 2,50 Metern überspringen. Als mittlerer Wasserstand wird hier rund ein Meter angegeben.

Ob der Neckar zwischenzeitlich wieder für den Verkehr freigegeben werden kann, ist fraglich. Seit Samstag liegen zwischen Mannheim und Heilbronn 39 Schiffe fest, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg mit. Der Großteil von ihnen ist Richtung Heilbronn unterwegs. Der Pegelstand bei Gundelsheim sinkt zwar leicht, liegt aber weiterhin deutlich über vier Metern. Erst wenn er unter 3,80 Meter fällt, dürfen die Schiffe wieder fahren.

Die Mosel hat in Trier nach Angaben des dortigen Hochwassermeldezentrums die Sechs-Meter-Marke überschritten. Aber auch hier sei noch keine dramatische Entwicklung absehbar. «Die Schifffahrt in der Trierer Staustufe wäre erst ab 6,95 Meter beeinträchtigt. Davon sind wir noch weit entfernt», sagte ein Sprecher. Am Montag wurden an der Mosel nur leicht steigende oder stagnierende Wasserstände erwartet.

Auch die Wasserstände in den bayerischen Flüssen steigen. Vor allem im Norden Bayerns seien wegen des anhaltenden Regens die ersten Meldestufen überschritten worden, teilte der Hochwassernachrichtendienst (HND) am Montag in Augsburg mit. Die dritte von insgesamt vier Meldestufen ist bereits an der Itz am Pegel Schenkenau der oberfränkischen Gemeinde Itzgrund (Landkreis Coburg) erreicht. In Franken treten auch die Regnitz, die Fränkische Saale und der Obere Main über die Ufer. Für Stadt und Landkreis Bamberg hat der HND eine Hochwasserwarnung herausgegeben. Dort könnten bebaute Gebiete überschwemmt werden. (dpa)
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