«Wasser in ausreichender Menge und guter Qualität ist die Lebensgrundlage für Mensch und Natur», erklärte die Ministerin am Freitag in Düsseldorf anlässlich des Weltwassertages am 22. März. Zugleich sei Wasser die wichtigste natürliche wirtschaftliche Ressource. «Wir sollten jeden Schluck Wasser stets genießen - er ist weit mehr als bloß ein Durstlöscher.»
Der
Klimawandel sei eine Herausforderung für die Wasserversorgung. «Die Verfügbarkeit von Wasser, insbesondere sauberem Trinkwasser, ist keine Selbstverständlichkeit. Dies haben die trockenen Sommer der vergangenen Jahre gezeigt.»
Eventuelle Nutzungskonflikte müssten vermieden werden. Die Ministerin betonte, dass der Vorrang der Trinkwasserversorgung im neuen Landeswassergesetz verankert werden soll.
Die nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände forderten anlässlich des Weltwassertages Ministerpräsident Armin Laschet (
CDU) auf, den
Gewässerschutz «zur Chefsache» zu machen. In einem offenen Brief an den Regierungschef bemängelten die Landesvorsitzenden des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) sowie des Naturschutzbund Deutschland (Nabu) unter anderem die schleppende Umsetzung europäischer Vorgaben zum Gewässerschutz. Sie kritisierten auch die geplante Novelle des Landeswassergesetzes. So würde etwa durch eine geplante Aufhebung des Abgrabungsverbots in Wasserschutzgebieten der Trinkwasserschutz geschwächt.
Der Kreis Viersen und der Niersverband appellierten zum
Weltwassertag an die Bevölkerung, keine Abfälle in die Toilette zu werfen. «Alles, was nichts mit dem «Geschäft» zu tun hat, gehört auch nicht ins WC», teilte der Kreis mit. Als Beispiele nannte der Kreis Feuchttücher, Damenhygieneprodukte, Windeln oder Wattestäbchen.
Regelmäßig würden damit Abwasserkanäle und -pumpen verstopft, die dann aufwendig gereinigt werden müssten. Sehr problematisch seien außerdem Schadstoffe wie Altöl, Farb-, Lack- oder andere Chemikalienreste. Sie könnten die in der Kläranlage lebenden Bakterien schädigen.