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09.12.2013 | 13:52 | Orkantief 

Millionen-Schäden durch Sturmtief Xaver im Nordosten

Schwerin - Das Sturmtief «Xaver» hat am Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern Schäden in Millionenhöhe angerichtet.

Sturmschäden 2013
(c) Tobey - fotolia.com
Allein an der Küste, insbesondere im Landkreis Rostock, seien rund 400.000 Kubikmeter Boden durch den Wind abgetragen und umverteilt worden, wie Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Montag bilanzierte. Der Schaden belaufe sich dadurch auf rund vier Millionen Euro. Erhebliche Mengen Sand seien von den Stränden weggeweht und an anderen Stellen abgelagert worden. In Warnemünde etwa liege nun viel Sand auf der Promenade, sagte der Minister.

Zudem habe es Windbruch in den Wäldern gegeben. Allein im Landesforst seien insgesamt rund 60.000 Festmeter Holz im Wert von mehr als drei Millionen Euro zu Boden gegangen. Betroffen vom Sturm waren insbesondere die Küstenwälder, die einen wichtigen Hochwasserschutz im Land darstellen, sagte Backhaus. Bis Weihnachten sollen aber sämtliche Schäden beseitigt sein.

Etwas Gutes brachte der Sturm, der Ende letzter Woche mit bis zu 167 Stundenkilometern über Mecklenburg-Vorpommern hinweggefegt war, aber auch: In die Ostsee wurde viel Nordseewasser mit einem viel höheren Gehalt an Salz und Sauerstoff gespült. Dies dürfte Backhaus zufolge den ökologischen Zustand des Binnenmeeres verbessern.

Auch ostfriesische Inseln verlieren durch «Xaver» Strände und Dünen



Orkan «Xaver» hat auch an Stränden und Dünen der ostfriesischen Inseln große Schäden angerichtet. Auf Juist seien an den Stränden im Mittel 25 Meter Dünen verloren gegangen, sagte die Sprecherin des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Herma Heyken. Eine genaue Bilanz sei erst nach einer Laservermessung aus der Luft in den kommenden Tagen möglich.

Alleine auf den Inseln müssen rund 500 Kubikmeter Treibgut von den Deichen geräumt werden. Das sei nötig, weil sonst das Gras absterbe. Die frische Sandaufspülung auf Langeoog und ein neues Deckwerk auf Baltrum haben nach Heykens Angaben der Sturmflut standgehalten. (dpa)

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