Dazu hat der Konzern am Mittwoch (19.10.) mit dem Kiewer
Landwirtschaftsministerium eine umfassende Zusammenarbeit vereinbart. Erklärtes Ziel von Corteva ist es, durch zusätzliche Investitionen in den ukrainischen
Agrarsektor die dortige Produktion von
Maissaatgut in den nächsten fünf Jahren um 30 % zu steigern.
Das Unternehmen will dazu beitragen, die ukrainischen Landwirte mit Saatgut aus lokaler Produktion zu versorgen, das über die modernste
Genetik verfügt und den internationalen Qualitätsstandards entspricht. Darüber hinaus plant der Konzern, in der Ukraine produziertes, hochwertiges Saatgut in die EU zu exportieren, um dem Kriegsland dadurch zusätzliche Einnahmen zu verschaffen. Vorgesehen ist außerdem, den Landwirten den Zugang zu den neuesten Pflanzenschutzmitteln zu ermöglichen.
Im Weiteren plant Corteva, die Anwendung digitaler Technologien in der Landwirtschaft zu fördern, ebenso die
Nachhaltigkeit der
Agrarproduktion und den Klimaschutz. Im Gegenzug hat sich das ukrainische Agrarressort verpflichtet, die notwendige fachliche und organisatorische Unterstützung für die Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen zu leisten. Corteva Agriscience verfügt in der Ukraine über einen Produktionskomplex für Saatgut in der Region Poltawa, in dessen Bau 56 Mio. $ (57,5 Mio. Euro) investiert wurden, sowie über ein Forschungs- und Produktionszentrum in der Region Kiew.
Anfang März 2022, schon kurz nach Kriegsbeginn, hatte das Unternehmen die Beendigung seiner Geschäftstätigkeit in Russland bekanntgegeben und Ende April die Entscheidung, sich vollständig aus dem dortigen Markt zurückzuziehen.
Umrechnungskurs: 1 $ = 1,0268 Euro