Nach Angaben des Umweltbundesamtes nehmen wir 90 bis 95 Prozent des krebserregenden Gifts über unser Essen auf. «Grundsätzlich ist es bei Dioxinen so: Man bekommt sie gar nicht vollständig aus den Lebensmitteln raus, weil sie überall vorhanden sind», sagte eine Sprecherin des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Dem
BfR zufolge ist Milch mit rund 35 Prozent die größte Dioxinquelle in der Nahrung, auch Fleisch (25 Prozent) und Fisch (13 Prozent) tragen deutlich zur Belastung bei. Eier hingegen sind normalerweise nur für rund 9 Prozent der Dioxin-Aufnahme durch Lebensmittel verantwortlich.
Dioxine sind chemisch ähnlich aufgebaute Verbindungen, die aber unterschiedlich giftig sind. Bereits geringe Konzentrationen können gefährlich sein. Die einmal in die Umwelt gelangten Gifte bauen sich nur sehr langsam ab und reichern sich deshalb auch im Gewebe von Tieren und Menschen an. Durch Maßnahmen wie den Einbau von Filtern in Müllverbrennungsanlagen werden heute weniger
Dioxine freigesetzt als noch in den 1960er und 1970er Jahren. «Die Hintergrundbelastung hat deutlich abgenommen», teilte die BfR-Sprecherin mit. (dpa)